Im Gerberviertel spielen anlässlich des Gerberviertelfestes (Freitag und Samstag, 15. und 16. September, jeweils bis 22 Uhr) 15 Bands an zwei Tagen auf zwei Bühnen.

S-Mitte - Das Gerberviertel muss schon lange keinen Vergleich mehr scheuen. Kaum ein Quartier in der Innenstadt ist lebendiger. Diese Entwicklung, die vom Shared Space in der Tübinger Straße getragen ist, zeigt auch das Gerberviertelfest (Freitag und Samstag, 15. und 16. September, jeweils bis 22 Uhr). Das Fest wächst von Jahr zu Jahr und lockt immer mehr Menschen an. In diesem Jahr gibt es zehn neue Aktions-Stände. Der Quartiermanager Hannes Wolf schätzt, „dass sich durch das Fest die Passantenfrequenz um 50 Prozent erhöht“.

 

Aber die Quantität alleine bringt nichts ohne ein qualitatives Angebot. In Bezug auf das Geberviertelfest bedeutet das: Zwei Tage, zwei Bühnen in der Tübinger Straße, 15 Bands. Spätestens dort sollen die Passanten zum Verweilen animiert werden. Während auf der Bühne vor dem Einkaufscenter Gerber „eher die Post abgeht, gibt es vor dem Globetrotter chilligere Musik“, so Wolf. Nur eines verbinde beide Bühnen: „Wir wollen dort das präsentieren, was auch das Gerberviertel darstellt: Authentizität. Wir wollen mit dem ganzen Fest gerberviertelig sein.“ Daher spielen nur Musiker aus der Region. Die Auswahl (http://gerberviertel-stuttgart.de) hat das Popbüro Stuttgart zusammengestellt.

Erstmals mit Kinedrfest

Was für die Musikauswahl gilt, trifft auf die Gastronomie genauso zu. „Wir haben hier keine Externen verpflichtet“, sagt Wolf. Die Händler und Gastronomen kochen gewissermaßen ihr eigenes Süppchen. Zum Beispiel afrikanischen Eintopf.

Neu ist das Kinderfest an den zwei Tagen. „Am Gerberplätzle lautet das Motto: Bitte daneben benehmen“, erklärt Hannes Wolf. „Kinder können hier die Sau raus lassen.“ Damit es dennoch in geordneten Bahnen läuft, hat der Quartiersmanager das Kinderbetreuungsteam des Gerber sowie Mitarbeiter des Kinderschutzbundes an Bord geholt.