Peter Beier blickt auf das Jahr 2016 in Obertürkheim zurück – und gibt einen Ausblick auf Themen in 2017.

Obertürkheim - Das Jahr 2016 war für Obertürkheims Bezirksvorsteher Peter Beier ereignisreich. Nicht nur, weil er sich vor ein paar Monaten einer Hüft-OP unterziehen musste, von deren Folgen er sich noch erholt. Sondern auch, weil im Stadtbezirk wieder viel passiert ist. Insgesamt, meint Beier, war in 2016 zwar „nicht alles optimal“, aber es sei ein recht gutes Jahr für Obertürkheim gewesen. Und vieles, was den Bezirk 2016 beschäftigt hat, wird auch 2017 wieder auf der Agenda stehen.

 

„Wichtig war zum Beispiel der Baustart zur Schul- und Mehrzweckturnhalle in Uhlbach“, sagt der Bezirksvorsteher und freut sich schon auf das Ende der Bauarbeiten. „Wenn die Halle im Frühjahr 2018 fertig ist, wird sie auch optisch was hermachen.“ Positiv für den Stadtbezirk sei auch das Projekt „Hammerwerk“ an der Augsburger Straße, wo schon länger leer stehende Gebäude in Werkstätten und Büros umgewandelt werden sollen. Wenn alles gut läuft, soll das Areal noch im Jahr 2017 bezugsfertig sein. „Für den Bezirk ist das eine tolle Aufwertung“, sagt Beier.

Erfreuliches bei den Themen Flüchtlinge und Familie

An der Hafenbahnstraße ist in den vergangenen Monaten eine neue Unterkunft für Flüchtlinge entstanden. Ende November und Anfang Dezember konnten die ersten Bewohner dort einziehen. Auch dieses Projekt lief reibungslos, sagt Beier, und dankt dem Freundeskreis Flüchtlinge für „sein tolles Engagement“. Bislang seien bezüglich der Flüchtlingsunterkunft auch keine Bedenken von Bürgern an ihn herangetragen worden.

Erfreuliches tut sich in Obertürkheim auch beim Thema Kinder und Familie: Ein neues Stadtteil- und Familienzentrum ist in Planung, die Finanzierung ist aber noch nicht gesichert. Hier hofft der Bezirksvorsteher auf Geld im nächsten Doppelhaushalt. Und auch in Sachen Kinderbetreuung tut sich was im Stadtbezirk. In den Kitas und Kindergärten fehlen zwar aktuell noch 25 Plätze für Kinder bis drei Jahre und 16 Plätze für Drei- bis Sechsjährige. Neue Plätze kommen aber an der Trollinger Straße hinzu, weil die ursprünglich als Interims-Kita geplante Einrichtung weiter betrieben wird. „Außerdem prüft die Stadt, ob am Standort der Kita ‚Kleine Gasse‘ in Uhlbach ein Neubau für drei Gruppen möglich ist.“

Zukunft des CAP-Marktes bewegt die Bürger

Neben all den positiven Entwicklungen gab es im Bezirk im vergangenen Jahr auch Dinge, die weniger gut gelaufen sind. Dazu gehört – zumindest aus Sicht des Bezirksbeirats – der Verkauf des Obertürkheimer Bahnhofs an einen Privatinvestor. Hier hatten sich die Beiräte gewünscht, dass das Gebäude von der Stadt erworben wird, um etwa die Ansiedlung von Wettbüros und Casinos zu verhindern. „Aber durch die Vergnügungsstättensatzung haben wir da eine gewisse Sicherheit“, sagt Beier.

Auch die Zukunft des CAP-Supermarktes sei nach wie vor ungewiss. Für die Menschen sei das ein wichtiges Thema, so der Bezirksvorsteher. Die bevorstehende Ansiedlung eines Aldi-Marktes beschäftige die Bürger. Bedauerlich sei auch die endgültige Schließung des Polizeipostens. Die Bezirksbeiräte hatten auf diese Nachricht hin den Wunsch nach mehr Fußstreifen geäußert. „Das geht jetzt eventuell“, meint Beier. „Und vielleicht gibt es auch regelmäßige Sprechstunden der Polizei im Bezirksamt.“ Außerdem wünschen sich die Obertürkheimer eine Sprechanlage, über die sie mit der Polizei Kontakt aufnehmen können. „Wir hoffen, dass das wohlwollend von der Polizei geprüft wird.“

Menschen im Bezirk sollen an einem Strang ziehen

Für das nächste Jahr wünscht sich Peter Beier, „alles gut vorantreiben zu können“. Mit Geldern im kommenden Doppelhaushalt könnten möglicherweise Kreisverkehre und andere Straßenbaumaßnahmen im Bezirk finanziert werden. Außerdem hofft Beier auch 2017 darauf, dass die Menschen im Bezirk an einem Strang ziehen. „Ich hoffe, dass alle Beteiligten im Bezirk weiter so gut zusammen arbeiten und Obertürkheim nach vorne bringen.“