FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sagte nach einem Gespräch mit Vertretern der SPD am Freitag: „Eine Regierungsbeteiligung der FDP steht nicht mehr zur Disposition. Die FDP wird in die Opposition gehen“.

Stuttgart - Der FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke sieht keine Chancen auf eine Regierungsbeteiligung seiner Partei in Baden-Württemberg. Nach einem eineinhalbstündigen Gespräch der FDP-Spitze mit Vertretern der SPD sagte Rülke am Freitagmittag, „eine Regierungsbeteiligung der FDP steht nicht mehr zur Disposition. Die FDP wird in die Opposition gehen“.

 

Gleichzeitig erklärte Rülke, das Gespräch mit der sechsköpfigen SPD-Delegation, die von Parteichef Nils Schmid angeführt worden war, sei in angenehmer Atmosphäre verlaufen. Persönliche Animositäten habe es nicht gegeben. „Wir könnten miteinander geschirren“, bilanzierte Rülke. Jedoch hätte er sich „mehr inhaltliche Substanz gewünscht“. Nils Schmid hatte in dem Gespräch zwar Differenzen, aber auch „eine Reihe von Gemeinsamkeiten ausgemacht“. Trotz der Absage Rülkes an eine Ampel- wie eine „Deutschlandkoalition“ führte die FDP im Anschluss ein Gespräch mit den Grünen. Am Abend steht ein Treffen mit der CDU auf dem Programm.