Von einer erneuten Suchaktion am Fundort der Leiche der jungen Frau aus Heidelberg erhofft sich die Polizei neue Spuren. Techniker schauten sich unter anderem die Zufahrten nahe der A5-Anschlussstelle Zwingenberg an.

Mannheim - Im Fall der getöteten jungen Frau aus Heidelberg hat die Polizei die intensiven Nachforschungen am Fundort der Leiche im hessischen Zwingenberg ausgeweitet. „Unsere taktisch geschulten Beamten wollen sichergehen, dass nichts übersehen wird“, sagte ein Behördensprecher am Freitag in Mannheim. Techniker hätten sich bei der erneuten Suchaktion am Donnerstag unter anderem die Zufahrten nahe der A5-Anschlussstelle Zwingenberg angeschaut. Beteiligt waren etwa 40 Polizisten. „Vier Augen sehen mehr als zwei. Wir werden mit großer Manpower an dem Fall dranbleiben“, sagte der Sprecher.

 

Die Leiche von Julia B. war am 1. September in einem Graben an der Gemarkungsgrenze Bensheim/Zwingenberg nahe an einem Gewerbegebiet gefunden worden. Die 26-Jährige hatte vor ihrem Verschwinden Mitte August Streit mit ihrem Lebensgefährten. Der 34-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Er soll den Konflikt eingeräumt haben.

Mit Fotos und mehreren Fragen hatte sich Polizei vor kurzem erneut an die Bevölkerung gewandt. Von Interesse sind vor allem der schwarz lackierte Geschäftswagen von Julia B. sowie der Fundort der Leiche. Es seien einige Hinweise eingegangen, die nun geprüft würden, sagte der Behördensprecher. Weitere Spuren würden etwa von der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) in Stuttgart ausgewertet.