Das große Unwetter hat Baden-Württemberg nur gestreift: In Nordbaden fielen die Gewitter am heftigsten aus. Im Rhein-Neckar-Kreis fiel ein Ast auf ein Auto, dabei wurden eine Frau und ein Kind leicht verletzt.

Heidelberg - Kurz aber heftig ist ein Sturm über den Nordwesten Baden-Württembergs hinweggefegt - zwei Menschen wurden verletzt. Das Unwetter brachte starke Böen und Hagelstürme mit sich, die nach Polizeiangaben vom Mittwoch Sachschäden und viele kleinere Störungen im Bahn- und Straßenverkehr zur Folge hatten. Ein herabstürzender Ast fiel in Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) auf ein Auto, eine Frau und ein Kind verletzten sich dabei leicht. Vom Sturm am späten Dienstagabend waren besonders die Kreise Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald betroffen.

 

So wird das Wetter in den nächsten Tagen in Stuttgart

Umgestürzte Bäume blockierten die Autobahn 5 zwischen Hirschberg und dem Heidelberger Kreuz. In Weinheim bei Heidelberg fiel für kurze Zeit der Strom aus. Auch im Stadtgebiet Heidelberg krachten Äste auf Straßen und Gehwege. Eine Straßenbahn musste stehen bleiben, weil ein Ast auf die Oberleitung gefallen war.

In Rheinland-Pfalz richtete das Unwetter dagegen weit schlimmere Schäden an: Ein Tornado zog durch den 1600-Einwohner-Ort Framersheim etwa 50 Kilometer von Baden-Würrtemberg entfernt, riss die Dächer mancher Gebäude halb oder ganz ab und richtete einen Schaden in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro an. Umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller und abgedeckte Dächer beschäftigten die Einsatzkräfte die ganze Nacht. Auch in Hessen und Niedersachsen tobte der Sturm.

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Erst am frühen Mittwochmorgen zog das Unwetter in Richtung Osten ab. Am Mittwoch erwarten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zwar keine Unwetter, dafür aber weiter heftige Windböen im Bergland. Durch vereinzelte Schauer und kühle Meeresluft von Norden sollte die schwüle Luft zudem weiter abkühlen, teilte der DWD mit Sitz im hessischen Offenbach mit.