Beim Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München kommt Pep Guardiola der Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus nahe. Und erntet dafür Kritik.

Mönchengladbach - Das 0:0 im rassigen Gipfeltreffen bei Borussia Mönchengladbach zerrte am Ende sogar an Pep Guardiolas Nervenkostüm. Bayern Münchens Startrainer forderte mehr Nachspielzeit und legte sich an der Seitenlinie sogar mit der Vierten Offiziellen Bibiana Steinhaus an.

 

Dabei legte er sogar seinen Arm um die Taille der Schiedsrichterin, welche aber äußerst cool blieb und den Bayern-Trainer locker abblitzen ließ. Grund für den emotionalen Ausbruch war die Verletzung des Gladbachers Granit Xhaka. Der Mittelfeldspieler musste auf dem Platz behandelt werden, Guardiola sah sein Team um wertvolle Spielzeit betrogen.

Direkte Konsequenzen hat das Getätschel für Guardiola zwar nicht, auch wenn es laut Regelwerk nicht gestattet ist, einen Unparteiischen zu berühren.

Allerdings gab es nach dem Spiel die eine oder andere kritische Stimme zu Guardiola Berührung. Der ehemalige Gladbacher Spieler und Trainer Ewald Lienen sagte bei Sky: "Das war ein bisschen respektlos der Bibiana Steinhaus gegenüber. Ich fand es klasse, wie sie reagiert und ihn abgeschüttelt hat." Auch Oliver Kahn fand die Aktion "unnötig", sagte aber auch: "Das zeigt sehr schön den Charakter von Pep Guadiola. Er will dieses Spiel gewinnen und glaubt bis zur letzten Sekunde an den Sieg."