Ein Silberstreif am Horizont: Der Göppinger Gemeinderat hat ohne Streit seine Ausschüsse und Gremien besetzt. Jetzt hoffen alle darauf, dass die neue Amtsperiode harmonischer wird als die vergangene.

Göppingen - In ungewohnter Harmonie hat der Göppinger Gemeinderat die Besetzung der Ausschüsse und sonstigen Gremien hinter sich gebracht. Sogar für den Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (WGG) wurde eine einvernehmliche Lösung gefunden. Demnach wird das Gremium von neun auf zwölf Stadträte aufgestockt. CDU, Freie Wähler und FDP/FW erhalten je einen zusätzlichen Sitz.

 

Im Vorfeld hatte es Diskussionen gegeben, weil die Besetzung des Aufsichtsgremiums die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat nicht widergespiegelt hätte. Demnach hätten SPD, Grüne und die gemeinsame Fraktion von Linken und Piraten (Lipi) fünf, die bürgerlichen Gruppierungen nur vier Sitze erhalten, obgleich letztere im Gemeinderat vorne liegen. Durch die Vergrößerung gleicht sich dieses Missverhältnis nun aus. Im ebenfalls neunköpfigen Volkshochschulausschuss verzichten CDU, Freie Wähler und FDP auf diesen Ausgleich, in etlichen anderen Gremien mit zehn Mitgliedern gibt es künftig ein Patt zwischen Rechts und Links.

Vor fünf Jahren hatte es bei der Besetzung der Ausschüsse noch Kampfabstimmungen und geheime Absprachen gegeben. Die Stimmung war in der Folge vergiftet und belastete nach Auffassung vieler die gesamte Amtsperiode.