Auf einem Aussiedlerhof ist in einer Halle ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen griffen auf einen Stall über, in dem hundert Kühe waren – alle Tiere konnten gerettet werden.

Remseck - Auf einem Aussiedlerhof im Remsecker Teilort Hochdorf (Kreis Ludwigsburg) hat ein Feuer am Samstagabend einen Schaden von rund 600 000 Euro verursacht. Zwei Gebäude wurden von den Flammen vollständig zerstört und müssen abgerissen werden. Verletzt wurde jedoch niemand, auch Tiere kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

 

Nach Angaben der Ludwigsburger Polizei war der Brand gegen 22 Uhr in einer Maschinenhalle des Gehöfts ausgebrochen – vermutlich aufgrund eines technischen Defekts. In kürzester Zeit brannte das Gebäude lichterloh. Und noch bevor die Feuerwehr mit 120 Leuten – auch aus den umliegenden Städten rückten sie an– eintraf, hatte auch der angrenzende Stall Feuer gefangen. Dort standen rund 100 Rinder. Da die Tiere aber rasch in ein Bodensilo getrieben werden konnten, kam keines in den Flammen um. Ein Rind allerdings suchte laut der Polizei das Weite, beschädigte auf seiner Flucht auch noch einen Feuerwehrwagen – und musste letztlich von einem Jagdpächter erschossen, weil es niemandem gelang, das Tier wieder einzufangen.

Als ob das Feuer allein nicht genug Schaden angerichtet hätte, kam es im Verlauf des Einsatzes auch noch zu einem Unfall: Ein Bagger, der zur Räumung des Brandorts angefordert worden war, blieb in Remseck in der Hochdorfer Straße an einem Stromkabel hängen. Das Malheur hatte einen Stromausfall in einigen Teilen der Umgebung zur Folge, überdies war der Bagger war so stark beschädigt, dass ein Tieflader ein neues Fahrzeug aus dem nahen Freiberg bringen musste.

Neben den 120 Feuerwehrleuten war der Rettungsdienst mit rund 30 Helfern auf dem Aussiedlerhof.