Beim Bauchemie-Herstellers Sika in Stammheim fand dieser Tage ein Übungseinsatz statt, an dem sich mehr als 120 Personen beteiligten. Neben Feuerwehr und Polizei und Sanitätern, die den Ernstfall probten, waren auch mit Wunden geschminkte Mitarbeiter als Statisten eingesetzt.

Rems-Murr: Chris Lederer (cl)

Stammheim – Großalarm bei Sika? Diese Frage dürfte zahlreichen Anwohnern am vergangenen Samstagmorgen durch den Kopf gegangen sein, als Sirenen- und - Alarmmelder auf dem Firmengelände zwischen Stammheim und Kornwestheim zu hören waren. Doch der vermeintliche Großalarm beim Bauchemie-Hersteller Sika diente nur der Übung. Gemeinsam mit der Branddirektion Stuttgart hatte die Sika Deutschland GmbH eine große Sicherheitsübung auf dem Gelände an der Kornwestheimer Straße initiiert. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Johanniter-Unfallhilfe, des Malteser Hilfsdienstes, der Polizei und der Deutschen-Lebens-Rettungsgesellschaft sowie den Ersthelfern der Sika Deutschland waren beteiligt. Simuliert wurde ein Notfall. Um das Ganze möglichst wirklichkeitsnah erscheinen zu lassen, wurden bei der Übung auch Sirenen- und Alarmmelder eingesetzt. Mit Hilfe manuell gesteuerter Pyrotechnik konnten Explosionen und Verpuffungen nachgestellt werden. Unter anderem wurde geprobt, wie ein Tankfahrzeug fachgerecht gelöscht wird. Mit Wunden geschminkte Mitarbeiter der Firma stellten Verletzte dar. Neben der professionellen und schnellen Zusammenarbeit der rund 120 Einsatzkräfte untereinander testeten alle Beteiligten während der zweistündigen Sicherheitsübung den grundsätzlichen Ablauf eines Einsatzes. Mögliche Maßnahmen eines externen Notfallplans wurden durchgespielt und die Versorgung von verwundeten Patienten geübt. Im Anschluss an die Sicherheitsübung stärkten sich die Beteiligten bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Betriebskantine. Rudolf Schmidt, der Kommandant der Betriebsfeuerwehr des Stammheimer Unternehmens, bedankte sich bei allen Akteuren und lobte die hervorragende Kooperation bei der Übung. (red) Foto: Sika (z)