Die Schulbürgermeisterin Susanne Eisenmann zeigt sich beeindruckt: Die Eltern der Albschule haben 822 Unterschriften gegen die Fusion mit der Filderschule gesammelt. Am Mittwoch, 27. April, entscheidet der Gemeinderat.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Degerloch/Möhringen - Es ist ein dicker Ordner geworden: 822 Unterschriften sind es, die der Elternbeirat der Albschule gesammelt hat, in Degerloch und in Sonnenberg. „Wir wollen zeigen, dass wir etwas tun, und dass wir als Eltern gegen die Fusion von Alb- und Filderschule sind“, sagt Birgit Ghenidis, die Elternbeiratsvorsitzende.

 

Bürgermeisterin hat Respekt

Die Schulbürgermeisterin Susanne Eisenmann hat die gesammelten Unterschriften am Montag entgegengenommen. „Ich habe Respekt davor“, würdigte sie die Elternschaft. „Das ist eine beachtliche Leistung.“ Letztlich sei es eine inhaltliche Auseinandersetzung: „Beide Schulen machen sehr gute Arbeit, und unser Vorschlag ist keine Entscheidung gegen die Albschule“, betonte sie. Wie berichtet, soll die Albschule als Standort aufgegeben werden und mit der Filderschule verschmolzen werden. Die Fritz-Leonhardt-Realschule, laut Eisenmann die Realschule mit den meisten Anmeldungen stadtweit, könnte dann die Albschulräume nutzen. „Wir haben uns lange Zeit genommen, um zu schauen, wie sich die Schulen entwickeln.“ Eine Rolle spielten auch die besseren Chancen für größere Schulen auf die Förderung von pädagogischen Konzepte durch das Land.

Gerade die Größe der fusionierten Schule mit 600 Schülern stört den Elternbeirat: „Für Grundschüler ist das schon riesig und unüberschaubar“, meinte Sabine Wurster, die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende. Sorgen machen sich die Eltern auch um die längeren Schulwege. Am Mittwoch, 27. April, entscheidet der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats über die Fusion.