Das Erörterungsverfahren zum Grundwassermanagement von Stuttgart 21 wird fortgesetzt. Das hat das Regierungspräsidium nun entschieden. Es soll ein weiterer Tag verhandelt werden, um auch die Themen Lärm, Erschütterungen und Verkehr zu besprechen.

Stuttgart - Das Erörterungsverfahren zum Grundwassermanagement von Stuttgart 21 wird fortgesetzt. Laut Regierungspräsidium Stuttgart hat sich die Behörde nach Auswertung des Verhandlungsprotokolls mit mehr als tausend Seiten und der schriftlichen Unterlagen dazu entschieden, einen weiteren Tag zu verhandeln, um auch die Themen Lärm, Erschütterungen und Verkehr zu besprechen. Als Termin hat das Regierungspräsidium den 12. Dezember festgelegt. Ein Ort steht derzeit noch nicht fest.

 

Die genannten Punkte hatten bei der einwöchigen Erörterungsverhandlung Mitte September ganz hinten auf der Tagesordnung gestanden und waren nur kurz behandelt worden. Der Naturschutzverband BUND und andere Initiativen und Projektgegner hatten daraufhin mehrfach gefordert, dass die Verhandlung fortgesetzt werden müsse. Die Bahn dagegen, die für den Bau der neuen Tiefstation 6,8 statt wie ursprünglich geplant drei Millionen Kubikmeter Grundwasser abpumpen will, hatte keine Notwendigkeit für eine Fortführung gesehen. Man akzeptiere die Entscheidung aber und könne damit umgehen, betonte der Projektsprecher Wolfgang Dietrich auf Anfrage. Die Verlängerung des Verfahrens habe nach derzeitigem Stand keine Auswirkungen auf den Terminplan.