Eine winzig kleine „Tour de Waiblingen“ dreht ihre Runden, Mini-Männer schleppen Schneckenhäuser. Was hinter der Kunst im Maßstaß H0 steckt, die seit Tagen in Waiblingen auftaucht:

Waiblingen - Es werden immer mehr: Alle paar Tage tauchen in Waiblingen winzige Figuren im Eisenbahn-Maßstab H0 auf. Jetzt ist es wieder passiert: Vor einem Schuhgeschäft in der Waiblinger Innenstadt drehen kleine Radfahrer ihre Runden für eine „Tour de Waiblingen“. Keine 200 Meter weiter haben kleine Menschen schwer zu schleppen: Sie tragen riesige Schneckenhäuser aus einem Garten neben der Nikolauskirche.

 

Die Aktion ist der neueste Streich des Waiblinger Ideentauschs

Hinter den Figuren stecken die beiden Waiblingerinnen Silke Goll und Andrea Ertz. Als „Waiblinger Ideentausch“ haben sie schon mit manchen Guerilla-Kunst-Aktionen für Aufsehen gesorgt – etwa mit Windrädern, die sie zum Gedenken an ertrunkene Flüchtlingskinder aufgestellt haben. Mit einer Aktion, bei der Waiblinger auf bunten Zetteln kundtun konnten, welche für Geschäfte sie in der Innenstadt vermissen. Oder mit einem „Frühlingsbaum“, an den Passanten eigene Kunstwerke und Gedichte hängen konnten. Die „Findlinge“, sie sie ihre Figürchen nennen, sind ihr neuester Streich.

Unsere interaktive Karte zeigt die Standorte der bisherigen Findlinge – ohne Gewähr, da die kleinen Figuren Wind, Wetter und dem Zugriff von Langfingern ausgesetzt sind.