Der Erlös beim Verkauf von Wohnungen im Vaihinger Rosenpark ermöglicht eine Quote für die Gläubiger. Bei anderen Projekten der insolventen Häussler-Gruppe steht dieser Schritt noch aus.

Stuttgart - Einige Betroffene der Insolvenz der Häussler-Gruppe dürfen hoffen, doch noch etwas von ihren Forderungen zurück zu bekommen. Zwar gehen die Insolvenzverwalter nach wie vor davon aus, dass es mangels Masse in vielen Einzelverfahren im Firmengeflecht von Häussler allenfalls Geld für die Banken, wohl kaum aber eine Quote für die anderen Gläubiger geben dürfte. Doch in zwei Fällen zeichnet sich ein Silberstreif ab. So konnten im Zuge des Insolvenzverfahrens der Häussler UG & Co Dritte Bau- und Bodengesellschaft jetzt alle 28 Häussler-Wohnungen im Wohnprojekt Rosenpark in Vaihingen verkauft werden, 25 davon an die Firma Wolff Immobilien. „Damit können die Forderungen der Grundpfandgläubigerin, also der Bank, zu hundert Prozent erfüllt werden und es ergibt sich sogar ein Übererlös für die Insolvenzmasse“, sagte ein Sprecher der Insolvenzverwalterkanzlei Pluta. Bei dieser sind insgesamt zwölf Häussler-Verfahren anhängig. Auch die Restgläubiger könnten deshalb mit einer Quote aus der Insolvenzmasse rechnen. Über die Höhe lasse sich aber noch nichts sagen.

 

Hoffnung besteht auch für die Gläubiger im Fall des ehemaligen Bausparkassenareals in Leonberg. Auch hier, so der Pluta-Sprecher, sei beim Verkauf an die Firma Wohnbau Layher ein Übererlös für die Insolvenzmasse erzielt worden. Beim Verkauf des Wohnprojekts Seepark in Möhringen war dies nicht der Fall. Weitere Immobilienverkäufe aus dem Häussler-Bestand stehen noch aus. So bemüht sich Pluta nach weiteren Angaben zurzeit, Käufer für die großen Bürogebäude Horizont I und II und Atlanta in Vaihingen zu finden.