Beim Schwimmcup im Hallenbad Stuttgart-Vaihingen haben sich Dritt- und Viertklässler in verschiedenen Disziplinen gemessen.

Vaihingen - Temperaturen über 20 Grad, strahlende Sonne und jede Menge Kinder, die sich begeistert im Schwimmbecken tummelten. Allzu weit war man am Freitagvormittag von echten Urlaubsgefühlen nicht entfernt beim diesjährigen Vaihinger Schwimmcup. Seit elf Jahren schon richtet die Dürrlewanger Schönbuchschule den Wettbewerb für die Grundschulen in der Umgebung aus. Diesmal machten die Österfeldschule, die Steinbachschule, die Grundschule Kaltental, die Plieninger Körschtalschule und natürlich die Veranstalter selbst mit. Nicht dabei war indes die Pestalozzischule wegen eines Besuchs im Waldheim, erklärte Günther Bäuerle, ein pensionierter Lehrer. Zusammen mit Brigitte Benz hatte er den Schwimmcup seinerzeit ins Leben gerufen.

 

Vielen Kindern fehlt im Schwimmen die Übung

Und dies aus gutem Grund. Studien belegen, dass zahlreiche Kinder heute nicht mehr gut schwimmen können, zudem habe der Schwimmunterricht vielerorts nicht mehr den Stellenwert wie früher. „Viele Kinder können schwimmen, sind aber nicht mehr trainiert genug“, sagte er. Auf die kleinen Wasserratten, die beim diesjährigen Cup mitmachten, traf das jedoch nicht zu. Pro Mannschaft gingen je fünf Mädchen und Buben an den Start. Und die mussten auch mehr leisten als reines Planschen. Je zwei Bahnen in mehreren Disziplinen musste jedes Kind bewältigen: 25 Meter Brust, 25 Meter Rücken und zu guter Letzt die Staffel.

Zum sechsten Mal in Folge hatte die Österfeldschule die Nase vorn. Kein Wunder, gibt es dort doch ein Lehrschwimmbecken und Kooperationen mit einem Verein. Silber schnappte sich die Körschtalschule, Bronze erschwammen sich die Kinder aus der Steinbachschule. Wie es im kommenden Jahr mit dem Schwimmcup weitergeht, ist laut der Lehrerin Claudia Kull jedoch unklar. Wegen der dringend notwendigen Dachsanierung muss das Bad schließlich ab dem Frühjahr 2018 bis in den Herbst hinein geschlossen werden. Nur, wenn das Hallenbad bis Ende Februar geöffnet bleibe, könne es klappen.