Bei einem Brandanschlag auf Polizeiautos in Hamburg sind in der Nacht zum Montag nach jüngsten Angaben acht Fahrzeuge beschädigt worden. Die Polizei bat mögliche Zeugen um Hinweise.

Hamburg - Bei einem Brandanschlag auf Polizeiautos in Hamburg sind in der Nacht zum Montag nach jüngsten Angaben acht Fahrzeuge beschädigt worden. Vier Mannschaftswagen seien vollständig ausgebrannt, zwei weitere Mannschaftswagen und zwei zivile Funkstreifenwagen seien in Mitleidenschaft gezogen worden, teilte die Polizei mit. Die Ermittler prüfen, ob es sich im Vorfeld des Gipfeltreffens der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) am 7. und 8. Juli im Hamburg um eine politisch motivierte Tat handelt.

 

Auch an der Grundstücksmauer und an mehreren Fenstern des Polizeigebäudes im Stadtteil Eimsbüttel entstanden nach Angaben der Polizei Schäden. Die Beamten stellten eine Leiter sicher, mit der der oder die Täter offenbar über die Außenmauer des Polizeigeländes kletterten. Die Höhe des Sachschadens war noch unklar. Die Polizei bat mögliche Zeugen um Hinweise.

Erst vor einigen Tagen waren ein zum Schutz von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) abgestellter Mannschaftswagen und ein Wagen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Flammen aufgegangen. Im Internet hatten sich Unbekannte anonym unter der Überschrift „In Hamburg sagt man tschüss - auch zu Bullenkarren“ zu den Anschlägen bekannt.