Vier Fragen, vier Antworten: Ohne "Käse Tommi" kein Fischmarkt auf dem Stuttgarter Karlsplatz.

Stuttgart - Auch in einer Bananenkiste lässt es sich aushalten und später als „Käse Tommi“ ganz groß rauskommen, weiß Thomas Rehberg. Seit zwei Jahrzehnten treibt er seinen Schabernack mit den Kunden auf dem Fischmarkt. Bei uns erzählt Rehberg, wie er wurde, was er ist.

 

Was hatten Sie als Kind am Obststand Ihres Vaters auf dem Fischmarkt in einer Bananenkiste zu suchen?

Die Bananenkiste ist eine Art Ersatzwiege für mich gewesen. Schließlich gab es kein Kindermädchen. Zudem hab’ ich mich in meiner Bananenkiste pudelwohl gefühlt. Ich hatte das muntere Treiben um mich herum im Blick. Da ich schon als Baby Fischmarktluft schnupperte, blieb es natürlich nicht aus, dass ich vom Fischmarktvirus infiziert wurde und als Erwachsener ebenfalls Marktbeschicker wurde.

Wieso heißen Sie aufgrund ihrer obstlastigen Vergangenheit „Käse Tommi“ und nicht „Bananen Fred“?

Ganz einfach: Tommi kommt von Thomas, und wir verkaufen Käse - also Käse-Tommi.

Ist Käse auf einem Fischmarkt zu verkaufen nicht ein schwieriges Unterfangen?

Ist Käse auf einem Fischmarkt zu verkaufen nicht ein schwieriges Unterfangen?

Nein, denn der Fischmarkt ist ein traditioneller Wochenmarkt auf dem vorwiegend Lebensmittel und nicht nur Fisch verkauft werden. Seit 20 Jahren bin ich als „Käse Tommi“ fester Bestandteil des Marktgeschehens. Wir haben mittlerweile viele Stammkunden. Die kommen nicht nur aus Hamburg, sondern auch aus den Städten, in denen wir zu Gast waren.

Woran denken Sie als Erstes, wenn Ihnen der Fischmarkt in Stuttgart in den Sinn kommt?

Ganz klar: An schöne Frauen! Gut, auch an eine tolle Atmosphäre und Stimmung mit Kunden aus allen Altersgruppen. Für die sparsamen Schwaben, die bei uns kaufen, machen wir eigens ein Schwabenpaket.