Göppinger Handballer haben mit Bundesliga-Schlusslicht HSC Coburg mehr Mühe als erwartet. Matchwinner war Keeper Primoz Prost.

Coburg - Drei Paraden des Torhüters Primoz Prost in den letzten Spielminuten haben dem Handball-Bundesligisten Frisch Auf Göppingen den 29:25 (15:13)-Sieg beim HSC 2000 Coburg gesichert. Der Neuling war vor 2770 Zuschauern mit dem Rückenwind des Heimsiegs gegen den starken Mitaufsteiger HC Erlangen und dem Punktgewinn beim HBW Balingen-Weilstetten bis zum 7:7 (15. Minute) auf Augenhöhe.

 

Als Frisch Auf dann auf 13:8 (22. Minute) davongezogen war, schienen sich die Kräfteverhältnisse einzupendeln. Aber Göppingen ließ das Schlusslicht nochmals Hoffnung schöpfen und verlor in der zweiten Hälfte die Sicherheit – und die spielerische Linie.

Frisch-Auf-Spielmacher bringen keine Struktur ins Spiel

Zarko Sezum und Tim Kneule auf der Spielmacherposition gelang es nicht, Struktur ins Spiel zu bringen. Eine ganze Reihe von Zeitstrafen erschwerte dies zusätzlich. So musste Youngster Sebastian Heymann die Göppinger mit seinen drei Toren nach dem 21:22 (48.) wieder ins Spiel zurückbringen. Bester Werfer war indes Marcel Schiller, der nur für die Siebenmeter eingewechselt wurde, und alle fünf verwandelte.

Beim 25:24 (54.) war Göppingen wieder in der Spur – die letzten Paraden von Prost, dem besten Frisch-Auf-Spieler, beseitigten die letzten Zweifel. „Es ist wichtig, dass wir gewonnen haben, auch wenn es kein schönes Spiel war. Wir stehen derzeit in jedem Spiel unter Druck wegen der aktuellen Tabellensituation, und so hat nicht alles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten. Umso mehr möchte ich loben, dass unsere Mannschaft nach dem Rückstand zurückgekommen ist“, sagte der Frisch-Auf-Trainer Magnus Andersson.

Bereits an diesem Sonntag (19 Uhr/ehftv.com) geht es für Frisch Auf im EHF-Pokal weiter. Dann kann der Titelverteidiger mit einem Punktgewinn bei BM Granollers die Teilnahme am Final Four (20./21. Mai in Göppingen) perfekt machen.