Die Verpflanzung der 16 Bäume am Nordausgang des Hauptbahnhofs ist ohne weitere Zwischenfälle abgeschlossen worden.

Stuttgart - Die Verpflanzung der insgesamt 16 Bäume am Nordausgang des Hauptbahnhofs ist ohne weitere Zwischenfälle abgeschlossen worden. Der letzte Baum wurde nach Angaben des Stuttgart-21-Kommunikationsbüros exakt um 3.16 Uhr abtransportiert. Die Bäume sollen in verschiedenen Stadtteilen der Landeshauptstadt eine neue Heimat finden. Während der Leiter des städtischen Garten- und Friedhofsamts, Werner Koch, den umgesetzten Bäumen gute Chancen einräumt, neue Wurzeln zu schlagen, bezweifeln die sogenannten Parkschützer, dass die Bäume die Aktion überleben werden.

Die Bahn hat unterdessen klargestellt, dass kein falscher Baum verpflanzt worden sei. Vielmehr sei in den Plänen zu der Aktion, die die Projektsprecher in der vergangenen Woche öffentlich präsentiert hatten, lediglich ein Standort zu viel eingezeichnet gewesen. In der Nacht zum Dienstag war es bei Beginn der Arbeiten zu Rangeleien zwischen der Polizei und einigen der mehreren Hundert Demonstranten gekommen, die gegen die Umpflanzaktion protestiert und Baufahrzeuge blockiert hatten. Insgesamt war der Großeinsatz der Polizei aber glimpflich verlaufen.