Im Mash im Bosch-Areal hat die Stage Entertainment am Donnerstag den roten Teppich ausgerollt – für die neuen Hauptdarsteller des Musicals „Bodyguard“, das am 28. September Premiere in Stuttgart feiert.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart. - Aisata Blackman, eine Niederländerin mit karibischen Wurzeln, wird gewissermaßen zur Whitney Houston von Stuttgart. Am 28. September feiert sie Premiere als Hauptdarstellerin im Musical „Bodyguard“ auf den Filderhöhen im Palladium-Theater – und hat bereits am Donnerstag einen ganz starken Eindruck unten in der Stadt gemacht.

 

Vielleicht war es nicht übertrieben, als Jürgen Marx, der für das SI-Centrum zuständige Chef der Stage Entertainment, im Party-Lokal Mash im Bosch-Areal bei der feierlichen Bekanntgabe der Erstbesetzung sagte, eine sehr emotionale „Gänsehaut“-Show komme auf Stuttgart zu. Nur zur Klavierbegleitung bewies Aisata Blackman, die einst in der TV-Show „Voice of Germany“ weit nach vorne kam und zuletzt bei „Sister Act“ im Rhein-Main-Theater in Niedernhausen auf der Bühne stand, eindrucksvoll, was für eine Kraft und zugleich Wärme ihre Stimme hat. Spätestens bei „I will always love you“ dürfte ihr das Publikum zu Füßen liegen.

Es wird Englisch gesungen, Deutsch gesprochen

Der rote Teppich war im Bosch-Areal ausgerollt, um den Medienvertretern einen ersten Eindruck vom Glamourfaktor der Nachfolgeshow des Grusicals „Tanz der Vampire“ zu geben, das nach Hamburg wechselt. Kordeln dienten als Absperrung, Nebel waberte und gut gekleidete Menschen traten im abgedunkelten Mash ins Scheinwerferlicht. Den Kevin Costner, um im Bild zu bleiben, wird in Stuttgart der 1977 in Leverkusen geborene und als Kinoschauspieler in London lebende Serbe Jadran Malkovich geben. Selbst wenn „Bodyguard“ bei den Schwaben voll einschlägt, steht eines fest: Aisata Blackman und Jadran Malkovich werden nur für ein Jahr in Stuttgart als Soul-Diva und Bodyguard agieren. Die Spielzeit ist auf zwölf Monate begrenzt, weil dann eine Musicalpremiere im Palladium gesetzt ist, über die bei der Stage Entertainment freilich noch keiner öffentlich sprechen will.

In „Bodyguard“ wird Englisch gesungen und Deutsch gesprochen. Die Musicalmacher haben davon abgesehen, die Hits der 2012 gestorbenen Whitney Houston einzudeutschen. Das Buch sei nach der Kölner Laufzeit für Stuttgart überarbeitet worden, sagte der in Backnang geborene Alexander Grünwald, der künstlerische Leiter. Die Hauptdarsteller sind dabei, Schwäbisch zu lernen. Aisata weiß schon, was hier Strohhalme sind. „Röhrle“, sagte sie lachend ins Mikro. nhalt.musicalstar-victor-petersen-in-stuttgart-ich-steh-gern-zu-all-meinen-seiten.e854aa49-1299-43f3-9d31-c9d0cc3623ee.html