16.500 Menschen haben die Ausstellung „Dagegen leben? - Der Bauzaun und Stuttgart 21“ im Haus der Geschichte besucht. Nun kommt der Zaun vorerst ins Depot.

Stuttgart - 16.500 Besucher haben sich den ersten Stuttgart-21-Bauzaun im Stuttgarter Haus der Geschichte angeschaut. Das teilte das Haus am Montag, einen Tag nach Ende der Schau „Dagegen leben? - Der Bauzaun und Stuttgart 21“, mit. „Wir fühlen uns in unserem Ansatz bestätigt, ein aktuelles Thema wie Stuttgart 21 zeitnah aufzugreifen“, sagte Ausstellungsleiterin Paula Lutum-Lenger - zufrieden mit dem Ergebnis. „Geschichte, die noch qualmt, zieht die Menschen an, weil sie offenkundig Auswirkungen auf ihr Leben hat.“

 

Seit Mitte Dezember waren rund 2500 Objekte, darunter viele laminierte Zettel, Plakate und Puppen an dem etwa 90 Meter langen Zaun vom Nordflügel des Stuttgarter Bahnhofes zu sehen. Das Symbol für den Streit um das Milliardenbahnprojekt kommt nun vorerst ins Depot, soll dort aber nicht endgültig weggeschlossen bleiben. „Schon im Herbst werden wir drei Zaun-Elemente ins Museum der Gegenwart und damit in die Dauerausstellung übernehmen“, kündigte Museumsleiter Thomas Schnabel an. „Auch ist es denkbar, Teile des Zaunes an andere Einrichtungen auszuleihen.“