Gut für die Stadtkasse von Waldenbuch: die Steuereinnahmen entwickeln sich besser als erwartet.

Waldenbuch - Die Stadt Waldenbuch wird im aktuellen Haushaltsjahr 390 000 Euro mehr einnehmen, als im Etat vorgesehen ist. Das geht aus dem Haushaltszwischenbericht hervor, den der Kämmerer Werner Kiedaisch in der vergangenen Woche den Lokalpolitikern im Gemeinderat vorgelegt hat.

 

Der Überschuss speist sich aus vier Bereichen. Zum einen bekommt die Stadt 120 000 Euro mehr durch die Kindergartenförderung über das Finanzausgleichsgesetz des Landes. Der Kämmerer rechnet zudem mit etwa 127 000 Euro mehr Gewerbesteuereinnahmen als gedacht. Das bedeutet, dass anstatt 4,6 Millionen mit 4,76 Millionen Euro gerechnet wird. Nach dem Ergebnis der Mai-Steuerschätzung erwartet Kiedaisch beim Umsatzsteueranteil etwa 40 000 Euro Mehreinnahmen.

Die Kommune hat aber nicht nur mehr eingenommen sondern auch weniger Geld für Personal ausgegeben. Denn im Bauamt und im Kindergartenbereich sind Stellen derzeit unbesetzt. Dadurch ergibt sich eine Einsparung von etwa 100 000 Euro. Kiedaisch schreibt, dass sich die Zuführungsrate vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt durch die Mehreinnahmen von geplanten 684 463 Euro auf etwa 1 075 000 Euro erhöht. Doch auch wenn die Einnahmen stärker sprudeln, ist der Kämmerer nicht euphorisch. „In Anbetracht der rekordverdächtigen Einnahmen bei der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer ist diese Zuführungsrate, wenn überhaupt, nur befriedigend“, teilt Kiedaisch mit.

Die über den Vermögenshaushalt finanzierten Projekte arbeitet die Verwaltung derzeit ab. Dabei hat sich ergeben, dass beim Anbau einer Feuerwehrgarage zusätzliche Arbeiten erledigt werden müssen, die etwa mit 25 000 Euro mehr zu Buche schlagen. Kiedaisch schreibt im Bericht, dass die Abrechnung der Kreisverkehrsanlage und des Ortseingangs noch nicht vom Regierungspräsidium abgeschlossen wurde. Deshalb ist noch nicht klar, ob dafür mehr oder weniger ausgegeben werden muss.