Im Rechtsstreit von mehreren Hedgefonds mit der Porsche SE wird Ende Februar die nächste Runde eingeläutet. Dabei geht es um Schadenersatz in Milliardenhöhe. Hintergrund ist Porsches Übernahmepoker um den Autobauer Volkswagen 2008.

Stuttgart - Der Streit zwischen mehreren Hedgefonds und der Porsche SE um Schadenersatz in Milliardenhöhe geht Ende Februar in die nächste Runde. Wie ein Sprecher des Oberlandesgerichts Stuttgart am Mittwoch sagte, ist ein Verhandlungstermin für den 26. Februar angesetzt. Hintergrund ist die Berufung der US-Fonds gegen ein Urteil des Landgerichts Stuttgart vom vergangenen Jahr.

 

Damals hatte das Gericht die Schadenersatzklage der Fonds in Höhe von 1,36 Milliarden Euro abgewiesen. Hintergrund ist Porsches Übernahmepoker um den Autobauer Volkswagen 2008. Investoren hatten dabei viel Geld an der Börse verloren und fühlen sich rückblickend getäuscht. Die Fonds werfen der Porsche SE informationsgestützte Markmanipulation vor.

Auch dem früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und dem ehemaligen Finanzvorstand Holger Härter steht im Zusammenhang mit dem Übernahmeversuch noch ein Prozess bevor. Möglich ist daher auch, dass der Rechtsstreit mit den Hedgefonds noch auf Eis gelegt wird, um den Ausgang des Verfahrens gegen die beiden Ex-Vorstände abzuwarten.