Nach dem Pfeifkonzert der Fußballfans gegen Helene Fischer meldet sich der Schlagerstar nun selbst zu Wort. Die Unmutsbekundungen der über 70.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion bezieht sie dabei nicht auf sich alleine.

Berlin - Schlagersängerin Helene Fischer (32) hat ihren Auftritt beim DFB-Pokalfinale am Samstag, bei dem sie minutenlang ausgepfiffen wurde, für sich persönlich wohl weitgehend abgehakt. „Da muss ein Musiker vielleicht auch mal durch“, sagte sie am Sonntagabend in der RTL-Sendung „Mensch Gottschalk“. „Ich hab mir so eine dicke Haut in den letzten Jahren zugelegt und seit gestern sind auch noch Haare gewachsen.“

 

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Wie sie das lautstarke, anhaltende Pfeifkonzert im Berliner Olympiastadion bei ihrem Live-Auftritt empfunden hat, beschrieb sie einen Tag später so: „Da zu stehen als Künstlerin und die geballte Testosteron-Power zu spüren, das war schon...“ Wirklich böse könne sie den Fußballanhängern nicht sein, betonte sie. „Ich hab das aber gar nicht als so schlimm empfunden.“ Die Pfiffe der Fußballfans bezog sie auch nicht auf sich alleine: „Da ist ein Groll da, sie wollten keine Unterhaltung.“

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Sonntag angekündigt, Showeinlagen in der Halbzeitpause zu überdenken. „Wir analysieren nach jedem Pokalfinale die Abläufe, das werden auch in diesem Jahr tun. Danach entscheiden wir, was wir beibehalten oder verändern“, teilte der DFB am Sonntag mit.