Zur diesjährigen Schönbuch-Trophy werden am nächsten Wochenende rund 750 Mountainbiker und 550 Läufer erwartet. Autofahrer müssen sich auf zahlreiche Straßensperrungen und Umleitungen einstellen.

Böblingen: Marc Schieferecke (eck)

Herrenberg - Am Wochenende haben in Herrenberg die Radfahrer Vorfahrt. In der selbst ernannten Mitmachstadt wird zum dritten Mal die Schönbuch-Trophy veranstaltet. Wegen des Rennens der Mountainbiker – und am Sonntag der Langstreckenläufer – werden etliche Straßen ganz oder mindestens kurzfristig gesperrt, allen voran die Benzstraße vor der Stadthalle. Sie ist der Startpunkt für die Rennen in unterschiedlichen Klassen.

 

Ins Ziel kommen die Radsportler auf dem Marktplatz, nachdem sie eine Runde gefahren sind, die aus der Stadt hinaus und durch den Wald führt – oder nach zwei Runden. Die Teilnehmer können wählen unter einer 24 Kilometer oder einer 48 Kilometer langen Strecke. Wer die längere Distanz hinter sich bringen will, fährt den Parcours zweimal.

Ein Rennen für E-Bikes ist mangels Interesse abgesagt

Erstmals war in diesem Jahr ein eignes Rennen für Fahrer von Rädern mit Elektromotor-Unterstützung vorgesehen. Das Angebot wurde aber mangels Interesse zurückgezogen. Bis Anfang April hatten sich lediglich drei Interessenten gemeldet. Weil im Teilnehmerfeld Lücken geblieben sind, können Radfahrer sich noch am Renntag in der Stadthalle anmelden. Allerdings wird dafür eine Startgebühr von bis zu 67 Euro fällig. Die Beträge staffeln sich zeitlich. Frühbucher haben Rabatt bekommen.

Der eigentlich interessante Teil der Strecke – der durch den Wald – gilt Profis als nichts sonderlich anspruchsvoll, obwohl Anstiege und Gefälle von bis zu 40 Prozent zu überwinden sind. Außerdem sind gute Teile des Parcours so schmal, dass ein Überholen nicht möglich ist. Dennoch erreicht die Strecke auf der offiziellen Schwierigkeitsskala, die von eins bis sechs reicht, lediglich die Stufe zwei. Der genaue Verlauf wird erst am Renntag bekannt gegeben, damit Teilnehmer die Runde nicht trainieren. In der Vergangenheit hatten Naturschützer Flurschäden beklagt, außerdem, dass Tiere aufgeschreckt werden. Nach dem letztjährigen Rennen hatte der Forstbetrieb allerdings keine nennenswerten Schäden festgestellt.

Am Sonntag gehen die Läufer auf die Strecke

Der Sonntag ist der Tag der Läufer. Sie können zwischen Distanzen über 15,4 Kilometer, 26,8 oder 42,2 Kilometer wählen. Start und Ziel ist jeweils der Marktplatz. Für Sportler, die sowohl radfahren als auch laufen wollen, ist eine eigene Kombinations-Wertung ausgelobt. Entlang der Laufstrecken werden Verpflegungsstationen aufgestellt. Auch für den Laufwettbewerb werden Straßen gesperrt. Allerdings müssen nicht nur Autofahrer mit Umwegen rechnen, sondern auch Spaziergänger. Neben Straßen sind wegen des Wettbewerbs auch Waldwege unpassierbar.