Zum Schulbeginn wird geradelt: Zwei Wochen langen sorgen ehrenamtliche Begleiter dafür, dass Schüler aus Nufringen, Kuppingen, Haslach und aus der Herrenberger Innenstadt sicher zum Unterricht gelangen. Danach sind sie auf sich selbst gestellt.

Herrenberg - Zwei bis zehn Kilometer wollen Fünftklässler des Markweg-Schulzentrums in Herrenberg (Kreis Böblingen) mit dem Rad zurücklegen, um zum Unterricht zu gelangen. Die Aktion findet zum dritten Mal statt und wurde vom Verkehrsbeauftragen des Andreae-Gymnasiums sowie dem Gesamtelternbeirat initiiert. „Es ist wichtig, dass die neuen Schüler gezeigt bekommen, was beim Radfahren zu beachten ist und wie der Schulweg verläuft“, erklärt Vanessa Scholz, die sich als Elternvertreterin engagiert.

 

Ehrenamtliche sind deshalb mit den Schülern die Strecken abgefahren, haben Gefahrenstellen analysiert und Verhaltensweisen trainiert. 35 Schüler meldeten sich an, täglich werden es mehr. „Wir wollen, dass es am Markweg nicht so viele ,Mama-Taxis’ gibt. Außerdem tut Bewegung gut“, unterstreicht Scholz, deren Tochter auch an der Aktion teilnimmt. Die ersten Radler aus Nufringen und Kuppingen überquerten am Montag gegen halb acht die Straßenkreuzung beim Kaufland, um in die Jerg-Ratgeb-Realschule zu kommen. In den ersten beiden Wochen werden sie noch von Ehrenamtlichen begleitet, danach sollen sie auf eigene Faust in die Schule fahren.