Die hohe Wahlbeteiligung zeige die „starke Identifikation“ der Hessigheimer mit ihrem Ort, ist der Bürgermeister Günther Pilz überzeugt. Die Bürger arbeiten seit vier Jahren mit am Entwicklungsplan der Gemeinde.

Aus den Stadtteilen: Kathrin Wesely (kay)

Hessigheim - Mit beinahe 61 Prozent ist die Wahlbeteiligung in der kleinen Gemeinde Hessigheim bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2009 vergleichsweise hoch gewesen. Dabei ist im Gemeinderat nicht eine der großen Volksparteien vertreten, auch die FDP und die Grünen/Bündnis 90 fehlen. Die Wahlbeteiligung zeige die „starke Identifikation“ der Hessigheimer mit ihrem Ort, ist der Bürgermeister Günther Pilz überzeugt. Daher sei auch die Beteiligung am Projekt „Wir bauen die Zukunft“ so rege: Die Bürger arbeiten seit vier Jahren mit am Gemeindeentwicklungsplan.

 

Mit Stolz erfüllt den Bürgermeister, dass man den Ruf genießt, die jüngste Gemeinde im Landkreis zu sein – der Altersdurchschnitt liegt unter 40 Jahren. In den vergangenen Jahren habe man zudem ein Einwohnerplus von fünf Prozent verzeichnen können. Pilz glaubt, dass sich das nicht allein dem neuen Wohngebiet verdankt, sondern dass Hessigheim wegen seiner Lage und schönen Umgebung als Wohnort gefragt sei. Diese Attraktivität noch zu steigern, hat sich die Kommune zu einer der Aufgaben für die kommende Legislaturperiode gemacht.

Für insgesamt 430 000 Euro – inklusive Fördermittel – will Hessigheim am Neckarufer und der angrenzenden Festwiese ein Landschaftsparkprojekt realisieren. Das Ufer soll renaturiert, ein Kanuausstieg gebaut, Wege angelegt, Spielgeräte aufgestellt, das bestehende Gebäude hergerichtet und der Platz schöner gestaltet werden, sagt Bürgermeister Pilz. Eventuell werde man noch in diesem Jahr mit ersten Bauarbeiten beginnen. Größere Projekte seien für die „gewerbesteuerschwache Kommune“ dann vorerst nicht mehr drin, sagt Günther Pilz.