Ritter, Pferde und Oldtimer zogen am Sonntagnachmittag durch Hildrizhausen. 1600 Teilnehmer in 82 Gruppen zeigten beim Umzug die 900-jährige Geschichte des Dorfs. Mindestens 5000 Zuschauer säumten die Straßen.

Hildrizhausen
Als sich der große Jubiläumsumzug um Punkt 13.30 Uhr in Bewegung setzte, war es noch trocken. Doch nachdem ein Drittel der 82 Umzugswagen die Dorfmitte passiert hatte, öffnete der Himmel seine Schleusen, und Regen prasselte auf die mindestens 5000 Zuschauer nieder, die dicht gedrängt die Straßen säumten. Ob es am Regentanz der Kindergartenkinder gelegen hat? Doch vom Nass von oben ließen sich nur wenige Zuschauer vertreiben, sie spannten stattdessen die Schirme auf. 1600 Teilnehmer aus Hildrizhausen und der Umgebung stellten die 900-jährige Geschichte des 3600-Seelen-Dorfs nach. Viel drehte sich um das Thema Land- und Holzwirtschaft, beeindruckt war das Publikum vom modernen Holzvollernter, der seine Schaufeln ausfuhr. Aber auch die Bombennacht des Zweiten Weltkriegs fand ihren Niederhall. Nach dem Umzug wurde noch im ganzen Ort gefeiert. Die beiden Festzelte waren voll. Musikvereine aus der Umgebung spielten (wi) Foto: factum/Bach