So mancher Steiff-Teddy trägt die Handschrift von Frau E. Jahrelang hat sie den Stofftieren Schnauze, Maul und Glasaugen aufgenäht. Heute plagen sie viele körperliche Gebrechen, unter anderem Rheuma, sodass sie die Hände manchmal kaum bewegen kann.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Fall 10: So mancher Steiff-Teddy trägt die Handschrift von Frau E. Jahrelang hat sie den Stofftieren ein Gesicht gegeben, hat ihnen Schnauze, Maul und Glasaugen aufgenäht. „Ich habe die Feinarbeiten gemacht“, erzählt Frau E. nicht ohne Stolz auf ihre damalige Fingerfertigkeit. Heute leidet sie unter einer besonderen Form von Rheuma, der Fibromyalgie. Diese wirkt sich auf die Hände und auf die Beine aus. An manchen Tagen kann sie kaum gehen.

 

Der Ehemann war gewalttätig

Als mit großem Altersabstand zum erstgeborenen Kind, das zweite zur Welt kam, musste sie den Teddybären Lebewohl sagen. „Neun Stunden Arbeit waren jetzt nicht mehr möglich“, sagt sie. Eine Teilzeitstelle bekam sie nicht. Das ältere Kind war währd ihrer Tätigkeit in der Kuscheltierfabrik schon im Internat. Der Grund war der gewalttätige Ehemann. „Ich wollte nicht, dass das Kind davon etwas mitbekommt.“

Die neue Adresse war streng geheim

Schließlich wurde die Lage unerträglich und Frau E. flüchtete mit dem jüngeren Kind in ein Frauenhaus. Ihr Ehemann suchte sie – auch mit der Polizei. Sie baute sich in einem anderen Ort eine neue Existenz auf, arbeitete als Küchenhilfe. Mehrere Jahre schaffte sie es, ihre Adresse geheim zu halten. Schließlich aber erlaubte sie dann dem jüngeren Kind doch den Kontakt mit dem Vater. „Aber es durfte nicht erzählen, wo wir wohnen“, berichtet sie. Deshalb fand die Übergabe des Kindes stets am Bahnhof oder an anderen öffentlichen Orten statt. Das ältere der Kinder war damals schon erwachsen.

Mutter und Kinder halten zusammen

Frau E. ist jetzt Mitte fünfzig und hat viele körperliche Gebrechen, die ihr das Leben schwer machen. „Der Körper sammelt die ganzen Strapazen“ – so erklärt sie sich ihre Probleme. Neben der rheumatischen Erkrankung leidet sie an Migräne und einem Tinnitus. Dann kam noch ein Bandscheibenvorfall und vor Kurzem musste sie an den Augen operiert werden, weil die Gefahr bestand, dass sich die Netzhaut ablösen würde. Trotzdem ist Frau E. glücklich und sagt: „Hauptsache, ich habe so tolle Kinder.“ Die helfen der Mutter zwar, können sie aber finanziell nicht unterstützen. Bisher arbeitete sie, wann immer es ihre Gesundheit zuließ, denn Frau E. ist ein kontaktfreudiger Mensch. Der Exmann ist vor ein paar Jahren verstorben. Die Möbel, die Frau E. vor gut 15 Jahren nach dem Auszug aus dem Frauenhaus gebraucht gekauft hatte, sind zum Teil unbrauchbar geworden. Am dringendsten benötigt sie eine Couch und einen Herd mit Dunstabzugshaube.

Das Kindergartenkind hat kein eigenes Bett

11 Das dreijährige Kind hat kein eigenes Bett. Zur Zeit schläft es bei seiner Mutter. Auch sonst ist die Wohnung von Frau D. spartanisch eingerichtet: Im Kinderzimmer fehlt ein Schrank, um Kleidung und Spielzeug unterzubringen. Die wenigen Möbel, die Frau D. besitzt, sind zum Teil kaputt. Immer wieder gab es deswegen mit ihrem Ehemann Streit. Er legte keinen Wert auf eine Einrichtung. Das Paar hat sich wegen vieler Konflikte inzwischen getrennt.

Frau D. ist auf Jobsuche

Das Kind besucht seit Herbst den Kindergarten und Frau D. ist auf Jobsuche. Sie hat keine Ausbildung, war aber lange als Verkäuferin tätig. In diesen Beruf will sie wieder einsteigen. Jetzt möchte sie das Kinderzimmer richtig einrichten. Die anderen fehlenden Möbel will wie selbst finanzieren, sobald sie eine Arbeit gefunden hat. Für den Kinderzimmerschrank und ein Bett benötigt sie eine Spende.

Hilfe für den Nachbarn

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