Herr T. leidet seit seiner Kindheit an einer fortschreitenden Muskelkrankheit. Früher war er Kurierfahrer. Jetzt ist er mit Ende Vierzig wegen seiner Krankheit zum Nichtstun verdammt.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Die orthopädischen Schuhe wirken wie zwei große schwarze Klötze an den Füßen von Herrn T. Die Schienen, die sich in den Schuhen verbergen, ermöglichen es ihm zu gehen – wenn auch mühsam. Herr T. leidet seit seiner Kindheit an einer fortschreitenden Muskelkrankheit. Deshalb kann er beispielsweise das Plastikschälchen mit der Kaffeesahne nicht mehr alleine öffnen. „Die Hände sind jetzt auch schon betroffen“, sagt er. „An manchen Tagen habe ich auch Gleichgewichtsprobleme.“

 

Trotzdem erledigt er alle seine Angelegenheiten mit dem Fahrrad, manchmal leistet ihm ein Freund Taxidienste. Der Freund hat eine Autowerkstatt und Herr T. ist oft dort und hilft so gut er kann – „ohne Bezahlung natürlich. Aber ich muss ja ein bisschen rauskommen aus dem Haus.“

Das Jobcenter findet keine Arbeit mehr für ihn

Herr T. ist Ende Vierzig und hat völlig resigniert. Seit vier Jahren ist er wegen seiner Krankheit zur Untätigkeit verdammt. „Das Jobcenter findet nichts für mich“, berichtet er. Als Jugendlicher hatte er in der Nürnberger Industriefachschule für Menschen mit Behinderung eine Ausbildung gemacht. Später arbeitete er als Kurierfahrer und hatte sich mit einem eigenen Transporter selbstständig gemacht. Als die Geschäfte nach einigen Jahren nicht mehr so gut liefen, kehrte er zu seinem alten Arbeitgeber zurück. Autofahren könnte er immer noch, davon ist Herr T. überzeugt. „Aber heute muss man im Paketdienst flink auf den Beinen sein und viele Treppen steigen“. Genau die Treppen machen ihm jedoch Probleme. „Ich muss immer eine Hand am Geländer haben“, sagt er.

Herr T. braucht dringend ein neues Bett

Kürzlich ist sein Bett durchgekracht. Auch das sehr alte Sofa, das er vor etlichen Jahren geschenkt bekommen hatte, muss erneuert werden. Herr T. managt trotz seines Handicaps seinen Haushalt alleine und benötigt dringend einen neuen Staubsauger. Er lebt von einer kleinen Erwerbsminderungsrente und erhält aufstockend Grundsicherung.

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