Das aufgeweckte Kind muss beim Sportunterricht oft zuschauen, weil es unter Asthma leidet. Außerdem hat es eine Hausstaubmilbenallergie. Seine Mutter muss deshalb ein neues Bett und einen Kleiderschrank kaufen. Dafür fehlt ihr das Geld.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Das schlimmste für Paul ist es, wenn er nicht am Sportunterricht teilnehmen darf. „Dann ist er richtig wütend“, erzählt seine Mutter. Vor dem Kicken oder dem Felgaufschwung am Stufenbarren muss er in sein Messgerät pusten und das sagt ihm, ob er gerade in Form ist oder nicht. Paul ist Asthmatiker und muss sich – je nach Tagesform – schonen. In der Asthmaschule hat der Grundschüler gelernt wie er durch die richtige Atemtechnik mit seiner Krankheit zurecht kommt. Vor wenigen Monaten brach sie in Kombination mit einer Allergie aus. „Er war am ganzen Körper übersät mit Pusteln“, berichtet Frau F., Pauls Mutter.

 

Der Junge benötigt einen staubdichten Kleiderschrank

Das Kind leidet neben Asthma auch an einer Hausstaubmilbenallergie. Frau F. muss deshalb in ihrer kleinen Wohnung in einer Übergangsunterkunft manches ändern. So braucht sie für selbst jetzt ein richtiges Bett, mit einem speziellen staubdichten Matratzenüberzug so wie er auch über Pauls Matratze gespannt ist. Bisher schlief Frau F. auf einem betagten Sofa. Aber Paul kommt regelmäßig irgendwann nachts zu ihr unter die Decke gekrochen. Derzeit ist das extrem schädlich für ihn. Er selbst braucht jetzt einen Kleiderschrank für seine Kleidung. Die lagerte bisher in einem Regal. Jetzt muss sie staubfrei aufbewahrt werden. Bis auf zwei Plüschhunde wurden alle seine Stofftiere verbannt. Auch Teppiche gibt es keine mehr in der Wohnung, denn Staubfänger sind tabu, und es muss täglich feucht gewischt werden.

Die Wände der Wohnung waren voller Schimmel

Frau F. ist Anfang 30 und selbst gesundheitlich so angeschlagen, dass sie Patientin in einer Tagesklinik für psychische Erkrankungen ist. Erst wenn sie wieder stabil ist, kann sie für sich und ihren Sohn nach einer Wohnung zu suchen und einen Schlussstrich unter ihr unfreiwilliges Nomadenleben ziehen. Das begann wenige Monate nach Pauls Geburt. Ihre damalige Wohnung war von Schimmel befallen und ein Hornissennest hing vor einem der Fenster. Doch die Wohnungsgesellschaft weigerte sich, etwas zu unternehmen. Auch die Kosten für das neue Sicherheitsschloss, das Frau F. hatte an die Wohnungstür anbringen lassen, übernahm sie nicht. Die junge allein stehende Frau hatte sich wegen einer Einbruchserie gefürchtet, die in ihrem Stadtteil die Bewohner in Atem hielt.

Schließlich kündigte Frau F. Ein Jahr lang fand sie mit ihrem Baby Unterschlupf bei Bekannten. Dann zog sie zum Vater ihres Kindes. Doch der verlor seinen Job und damit auch die Dienstwohnung, in der die junge Familie lebte. Pauls Vater zog zurück zu seinen Eltern und Frau F. stand alleine da. Mit dem mittlerweile dreijährigen Kleinkind wurde in einen Raum in einer Notunterkunft eingewiesen.

Der Junge litt häufig unter Übelkeit

„Dort gab es nicht einmal ein Kinderbett“, erzählt sie und es ekelt sie noch heute, wenn sie vom hygienischen Zustand der sanitären Anlagen erzählt. Einmal hatte sich Paul am Fuß verletzt, weil er auf der Toilette in eine Glasscherbe getreten war. „Dort lebten Alkoholiker, Drogenabhängige und es gab sehr viele Aggressionen“, berichtet Frau F.

Sie arbeitete damals noch in ihrem erlernten Beruf im Pflegebereich. Paul ging in die Kita. Er litt häufig unter Übelkeit. „Für meinen Sohn war es besonders schrecklich, was er in der Unterkunft alles mitbekommen hat“, sagt sie. Das Jugendamt überwies sie schließlich in ein Sozialhotel. Dort jedoch wurde sie mehrfach bestohlen. Als sie dies anzeigte, suchte das Jugendamt für sie die jetzige Bleibe in einer Übergangseinrichtung für wohnungslose Frauen. Für den notwendigen Kauf von Bett und Kleiderschrank fehlt Frau F. das Geld.

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