Herr T. und Frau A. haben nach ihrer Flucht aus Aleppo Fuß in der Nähe von Ludwigsburg gefasst. Musik könnte ein Sprungbrett für eine sichere Zukunft sein, doch es fehlt Geld für ein Instrument.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Fall 31: Italien, Österreich oder Deutschland – auf alle Fälle wollten sich Herr T. und Frau A. als neue Heimat ein Land suchen, in dem die der Ursprung der klassischen europäischen Musik liegen. als Frau Frau A. hochschwanger war und sie über die Türkei aus dem zerbombten Aleppo fliehen konnten, wurde es Deutschland. In der Nähe von Ludwigsburg lebt das Musikerpaar und nach nicht einmal zwei Jahren sind die beiden in einer Kirchengemeinde engagiert, lernen Deutsch, geben Konzerte und das Kind geht in den Kindergarten. Sogar eine Wohnung fand die kleine Familie in Rekordzeit.

 

Das Paar spielt Klassik, Jazz und Pop

Herr T. berichtet stolz, dass er mehrere Berufe hat: Klassischer Pianist, Komponist unter anderem von Filmmusiken und von Popmusik. auch als Toningenieur hat er gearbeitet und jetzt spielt er die Orgel in der kleinen Gemeinde, in der die Familie lebt. Frau A. ist Singer-Songwriterin und schreibt ihre Texte in Englisch. „Zu meinem Repertoire gehören auch Jazz-Standards“, erklärt sie. Jetzt, da ihr Kind den Kindergarten besucht, will sie besser Deutsch lernen.

Armenische Gemeinde

Herr T. ist Armenier, Frau A. kommt ursprünglich aus Aserbaidschan und lebte seit ihrer Kindheit in Aleppo. Ihr späterer Lebenspartner studierte und arbeitete in Moskau, bevor er in die armenische Gemeinde in der syrischen Hauptstadt übersiedelte. Her T. ist Ende vierzig, seine Partnerin Mitte dreißig. Beide sind Christen und lebten in der armenischen Gemeinde sehr abgeschieden. „Wir sprechen fast kein Arabisch“, sagt Frau A. Als sie Ende 2014 beschlossen, dem Krieg zu entfliehen, stand eines fest: „Nach Moskau wollten wir nicht zurück“, erklärt Herr T. „Der dortige Nationalismus dort und die Diskriminierung der Einwanderer hat uns abgeschreckt.“

Herr T. muss zuhause üben können

Schon während ihres Aufenthalts in der Flüchtlingsunterkunft, traten sie bei Festen und kirchlichen Feiern auf. Allerdings fehlt dem Paar das richtige Instrument. Herr T. als professioneller Konzertpianist, möchte sich ein E-Piano kaufen, das seinen Ansprüchen genügt. „88 Tasten brauche ich. Es klingt dann wie ein richtiges Piano “, betont er. Damit könnte er wieder zuhause üben. Er und Frau A. wollen sich mit dem Instrument eine Zukunft aufbauen. „Parallel suche ich nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten als Toningenieur oder Studiomusiker“, sagt er. Herr T. weiß schon genau, welches E-Piano-Modell Frage kommt. Aber als Flüchtlinge können sie sich das Sprungbrett für eine neue Existenz nicht selbst finanzieren.

Fall 32 - Frau V. ist halbseitig gelähmt

32Herr und Frau V. sind vor kurzem in eine barrierfreie Wohnung umgezogen. Frau V., die knapp sechzig ist, erlitt vor zwei Jahren einen schweren Schlaganfall, von dem sie sich nicht mehr erholte. Sie ist seither einseitig gelähmt. Zuvor war sie – wie ihr Ehemann – in der Gastronomie tätig gewesen.

Ein Aufstehsessel wäre eine Hilfe

Herr V. pflegt seine Frau und sucht einen neuen Job im Gastgewerbe. Derzeit lebt das Paar von Arbeitslosengeld II. FrauV. verbringt den Tag im Rollstuhl oder auf der Couch. Ein so genannter Aufstehsessel mit einer Liftfunktion würde ihr und ihrem Mann das Leben erheblich erleichtern.

Fall 33 – Der Wittwer braucht eine Waschmaschine

33Mit seinem eigenen Betrieb kam Herr Z. immer einigermaßen über die Runden und seine Ehefrau war die gute Seele im Betrieb. Dann erkrankte der Handwerker an Krebs und musste seine Firma deshalb schließen. Die Krankheit hat er besiegt. Jetzt ist er im im Rentenalter und erhält aufstockend Grundsicherung, weil seine kleine Rente nicht zum Leben reicht.

Die Kinder sind aus dem Haus

Der Tod seiner Frau vor zwei Jahren belastet ihn sehr. Die erwachsenen Kinder des Paares sind längst aus dem Elternhaus ausgezogen. Sie können ihren Vater finanziell nicht unterstützen. Herr Z. kommt mit den geringen Einkünften zwar zurecht. kürzlich jedoch ging die 18 Jahre alte Waschmaschine kaputt. Sie kann nicht mehr repariert werden und Herr Z. kann sich aus eigenen Mitteln keine neu kaufen.

Hilfe für den Nachbarn

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