Die junge Frau hat jetzt ihr Leben in den Griff bekommen. Sie hat eine Ausbildung begonnen und braucht noch einige Möbel für ihre eigene Wohnung.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Die Spendenaktion

 

der Stuttgarter Zeitung

Stuttgart -   Gerne hätte sie jemanden gehabt,der sie erzogen hätte, klagt Frau R. Die junge selbstbewusste Frau ist noch keine 20 Jahre alt. Vor einigen Monaten hat sie ihren Weg gefunden und eine Ausbildung im Gesundheitswesen begonnen. Kinderkrankenschwester wäre ihr Traumberuf. „Ich komme gut mit Kindern klar und ich interessiere mich total für alles, was mit Medizin und Biologie zu tun hat“, schwärmt sie.

Eine Friseurlehre musste sie abbrechen, weil ihr ehemaliger Freund sie dazu gezwungen hatte. Er terrorisierte den Teenager lange Zeit. Er hatte sich bei Frau R. und ihrer Mutter in der Wohnung eingenistet und das Regiment übernommen. Eines Tages wurde es der Mutter zu viel und sie warf ihn mitsamt ihrer Tochter hinaus. „Dann hat sie mein Zimmer entsorgt“, die Tochter war schockiert.

Die Großmutter des Ex-Freundes hat den beiden Teenagern schließlich eine neue Bleibe organisiert. Für die Miete haben sie gejobbt und die Oma hat finanziell auch ausgeholfen. Aber der Terror ging weiter. „Er hat mich behandelt, als sei ich seine Beute“, noch heute ist sie ärgerlich auch auf sich, dass sie sich so hatte behandeln lassen. Manchmal hat sie der Freund zuhause eingesperrt. Schließlich stellte sie eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung.

In dem Unfallauto starben zwei Freunde

„Erst nach dem Gerichtsurteil gab er Ruhe“, erzählt sie. Die gemeinsame Wohnung hatte sie gekündigt und bei Freunden gelebt. „Ich habe mich nicht mehr getraut, dort alleine zu sein.“

Frau R. hat in ihrem jungen Leben schon einiges mitgemacht, was auch gesundheitliche Folgen hinterlassen mit. Mit 15 saß sie mit Freunden in einem Auto, das sich mehrfach überschlagen hat. Zwei der Insassen starben bei dem Unfall. Sie  selbst hat seither chronische Schmerzen, deren Ursache unklar sind. Nach dem Autounfall war sie ein Jahr lang krank. Danach wechselte sie von der Realschule auf die   Hauptschule und machte dort ihren Abschluss.

Im Sommer hat die junge Frau eine eigene Wohnung gefunden. Das Jobcenter hat die Maklergebühr übernommen, damit Frau R. so eine Chance bekommen konnte, ihre berufliche und persönliche Zukunft aufzubauen. Inzwischen hat sie auch einen Nebenjob gefunden, der sich mit den langen Unterrichtszeiten vereinbaren lässt. Frau R. lebt von Schüler-BAföG.

In der eigenen Wohnung fehlen noch Möbel

Für ihre Wohnung fehlen ihr noch einige Möbel. Außerdem benötigt sie noch Winterkleidung. Außerdem muss Frau R. noch ihre Eigenanteile an einer Zahnarztbehandlung und an einem Krankenhausaufenthalt in Höhe von zusammen rund 300 Euro bezahlen. Alles zusammen sprengt das schmale Budget der Schülerin. Die St. Joseph GmbH bittet um Spenden.

Fall 39: Der Teenager braucht dringend neue Kleidung

Stuttgart- Mit 17 Jahren ist Herr C. ganz auf sich alleine gestellt. Die Mutter hat keinen Kontakt zu ihm und unterstützt ihn auch nicht. Seit Jahren lebt er in einer Wohngruppe in einer Einrichtung der Jugendhilfe. C. erhielt vor Jahren eine Grundausstattung an Kleidung vom Jugendamt. Aus dieser ist er jetzt herausgewachsen oder die Kleidungsstücke sind kaputt. Der Jugendliche bekommt 36 Euro Kleidergeld im Monat. Nun braucht er dringend Schuhe, Unterwäsche, eine Winterjacke sowie Hosen und Pullis. Die evangelische Gesellschaft bittet um Spenden für diese Anschaffungen.

Hilfe für den Nachbarn

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