Das Kraftwerk Fukushima Daiichi besteht insgesamt aus sechs Reaktoren, zwei weitere sind geplant.

Der Komplex des Atomkraftwerks Fukushima ist einer der größten in Japan. Das Kraftwerk Fukushima Daiichi besteht insgesamt aus sechs Reaktoren, zwei weitere sind geplant. Das AKW Fukushima 1, das bei dem Erdbeben am schwersten beschädigt wurde, nahm den Betrieb vor 40 Jahren auf. Es folgen einige technische Details zu dem Atomkomplex.

 

- Die sechs Reaktoren haben eine Nennleistung von zusammen über 4000 Megawatt Strom. Das ist gut ein Drittel mehr als die größte deutschen Anlage Gundremmingen

- Fukushima ist ein Siedewasser-Reaktor: Die Brennstäbe im Reaktordruckbehälter erzeugen Wasserdampf, der die Turbinen antreibt.

- Anders als beim Druckwasserreaktor besteht so nur ein Wasserkreislauf, was den Bau vereinfacht. Da das Maschinenhaus mit den Turbinen direkt verbunden ist, wird Radioaktivität dorthin weitergeleitet. Das Maschinenhaus kann so im Betrieb nur eingeschränkt betreten werden.

- Siedewasserreaktoren in Deutschland haben die Atomkraftwerke Brunsbüttel, Krümmel und Philippsburg.

- Im Jahr 2002 stellte sich heraus, dass die Fukushima-Betreibergesellschaft Tepco eine Reihe von Auflagen missachtet hatte. Daher wurden die Reaktoren zeitweise vom Netz genommen.

- In der Präfektur Fukushima, die etwas kleiner als Schleswig-Holstein ist, leben etwa über zwei Millionen Menschen.