In unserer Mini-Serie wollen wir euch die Macher der Hip-Hop-Partyszene vorstellen, ihre Veranstaltungen und die Locations. Im vierten Teil erzählt Frank Luncz von Südhang wie er zum Veranstalter wurde und warum Fairness wichtig ist.

Stuttgart - Weiter geht es mit dem viertenTeil unserer „Hip-Hop-in-Stuttgart-Serie“. Darin wollen wir euch einen kleinen Einblick in die hiesige Szene bieten, den man so als Außenstehender nicht hat. Dazu stellen wir euch einige der lokalen Veranstalter vor, die beliebtesten Locations und Veranstaltungen.

 

Heute nehmen wir Frank Luncz vom Veranstalter Südhang ins Kreuzverhör.

Hallo Frank, fangen wir mal mit den Standards an. Stell dich mal vor: Wer bist du? Wie heißt eure Event-Firma?
Hi, ich bin Frank Luncz bin 38 Jahre alt und veranstalte unter dem Namen Südhang mit ein, zwei Kollegen verschiedenste Veranstaltungen in Stuttgart.

Ok, was sind das für Events und welche sind eure bekanntesten, beziehungsweise erfolgreichsten Veranstaltungen?
Also die bekannteste ist mit Sicherheit die Snowboardvideo-Premierenparty der Isenseven-Crew aus München. Die findet immer zum Jahresende in den Wagenhallen statt, zum Start der Snowboard-Saison. Da spielen dann traditionell die Drunken Masters, und wir haben immer ca. 1200 Gäste an dem Abend.

Wow, das klingt nach einer ziemlich großen Party, aber in den Wagenhallen passt das ja. Wo veranstaltet ihr sonst noch?
In Stuttgart sind wir in einigen Clubs, jeweils mit verschiedenen Veranstaltungen. Rein von den Locations her sind das hauptsächlich die Schräglage und das Cue am Rotebühlplatz, aber auch das Zwölfzehn und der Keller Klub.

Also in allen wichtigen Clubs der Stadt. Seit wann veranstaltet ihr/du denn schon?
Ich persönlich schon seit 2005, das hat mit kleineren Skate- und Snowboardvideo-Premierenpartys begonnen und ist dann stetig gewachsen, da wir den Zuspruch von den Leuten erhalten haben und die Clubs auch Bock auf die Partys hatten.

Klar, da wird ja auch immer gut gefeiert und getrunken. Wie kamt ihr denn zum Veranstalten?
Wie gesagt, das hat über den Skate-/Snow Shop Hall Eleven in dem ich gearbeitet habe, begonnen. Da haben wir mit Partys für den Shop begonnen und dann eben die Videopremieren dazu gemacht und so kam eins zum anderen. Ich hab auch aufgelegt, aber eher im kleinen Kreis und so war es nur ein kleiner Schritt.

Das ist ja fast schon der klassische Werdegang, wenn man sich auch deine Kollegen in den vorherigen Interviews anschaut. Gibt es etwas, dass du dir wünscht für die Szene in Stuttgart?
Wichtig finde ich dass wir alle fair miteinander umgehen und die Hip-Hop-Fahne weiterhin stolz nach oben halten können. Oft hab ich das Gefühl, dass in Stuttgart zu großer Konkurrenzkampf herrscht, auch wenn man zusammen gemeinsam mehr stemmen könnte.

Das klingt ziemlich einleuchtend und im Sinne aller. Danke für deine Meinung, Frank. Man sieht sich im Club.