Sabine Knüpfer aus Birkach gilt als Riesentalent im deutschen Frauenhockey, ihr Debüt in der Damennationalmannschaft scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Bald entscheidet sich, ob sie in den Olympiakader ausgenommen wird.

Birkach - Die Birkacherin Sabine Knüpfer hat mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft im Feldhockey den zweiten Platz bei der Europameisterschaft in Waterloo (Belgien) belegt. Die DHB-Nachwuchstalente unterlagen erst im Finale den favorisierten Niederländerinnen mit 0:2 Toren.

 

Der zweite Rang reichte freilich auch für die Qualifikation zur WM der Juniorinnen, die 2016 in Santiago de Chile stattfinden wird. Der deutsche Bundestrainer Marc Haller, ehemals Spieler und Trainer beim HTC Stuttgarter Kickers mit Wohnsitz in Ostfildern, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft um die Kapitänin aus Birkach glücklich: „Ich bin über alle Maßen zufrieden mit der Leistung, dem Auftreten und der Entwicklung des Teams. Es war ein gelungenes Gesamtpaket“, sagte Haller.

Sie gilt als eines der größten Talente

Die ehemalige HTC-Jugend- und Damenspielerin Knüpfer, die seit zwei Jahren in Hamburg studiert und dort für den amtierenden deutschen Hallen-Vizemeister Club an der Alster spielt, war eine entscheidende Figur beim Gewinn der Silbermedaille der DHB-Juniorinnen. Die einstige Abiturientin des Paracelsus-Gymnasiums Hohenheim erzielte beim 12:1-Kantersieg zum Auftakt gegen Tschechien zwei Tore und brachte ihre Mannschaft beim 2:1-Sieg im Halbfinale gegen England in Führung. Dazwischen hatten die DHB-Juniorinnen gegen den späteren Endspielgegner Niederlande mit 1:4 verloren und gegen Gastgeber Belgien mit 4:2 gewonnen und waren damit als Gruppenzweite ins Halbfinale eingezogen.

Bei der WM in zwei Jahren in Südamerika wird die 21-jährige Birkacherin zu alt für das Juniorinnenteam sein. Allerdings gilt Knüpfer als eines der größten Talente im deutschen Frauenhockey, das Debüt in der Damennationalmannschaft scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. „In den nächsten Wochen entscheidet sich, ob ich eine Chance habe, in den Olympiakader für 2016 zu kommen. Ich bin optimistisch, dass das klappt“, sagt Knüpfer, die im Studium (Medien- und Kommunikationsmanagment) ein Urlaubssemester einlegen und ein Praktikum bei einem international tätigen Sportvermarkter machen wird.