Land und Pächter haben sich geeinigt. Das Studentenbistro auf dem Campus soll im Frühjahr 2013 fertig sein.

Hohenheim - Der Streit ist vorbei. Mehr als zwei Jahre lang hat er verhindert, dass Studenten an der Fruwirthstraße eine Alternative zum Pappbecher mit Automatenkaffee finden. Jetzt hat das Land seine Unterschrift unter einen Vertrag gesetzt. Er soll einem Pächter ermöglichen, in dem ehemaligen Kiosk belegte Brötchen und Kaffee zu verkaufen. Der Pächter hat noch nicht gegengezeichnet. Das sei allerdings reine Formsache, sagt Hans-Martin Schönweiß. Er leitet das Referat Vermietung und Verpachtung beim Landesamt für Vermögen und Bau.

 

Schon mehrmals hatte er Prognosen gewagt, wann das Bistro auf dem Universitätsgelände eröffnen wird. Seit Ende 2009 wurde verhandelt. Im Frühjahr 2011 sollten die Studenten Brezeln und Kaffee kaufen können, versprach Schönweiß im Herbst 2010. Sinnigerweise lautete der Arbeitstitel des Amtes für das Bistroprojekt „Denkbar“. Und denkbar blieb das Studentencafé auch bis heute.

Lange Verhandlungen

Im Oktober 2010 bezeichnete Schönweiß die Dauer der Verhandlungen um das Studentenbistro selbst als ungewöhnlich lang. Es gebe Unstimmigkeiten zwischen dem Pächter und dem Land. Konkreter umschreibt er diese Meinungsverschiedenheiten bis heute nicht. Das Universitätsbauamt (UBA) hatte ein gewichtiges Wort mitzureden bei den Verhandlungen. Möglicherweise missfiel dem Amt, wie der Pächter sich das künftige Bistro vorstellte. Denn es muss Bauarbeiten auf dem Campus genehmigen. Der Pächter habe im Sommer 2010 sein ursprüngliches Konzept geändert, sagt Sybille Müller, die Leiterin des UBA, im März 2011. „Damit haben wir uns zunächst auseinandersetzen müssen.“

Ein Jahr später wurde dieser Disput zu einem Ende gebracht. Der Umbau der Räume soll jetzt ein Jahr dauern, sagt Müller. Ob die Eröffnung des Cafés im Frühjahr 2013 mit einem Richtfest begangen wird, steht noch nicht fest. Denn das müsste der Pächter ausrichten, sagt Florian Klebs, der Sprecher der Universität. Denkbar ist es allerdings schon.