Die Heuernte von heute hat nur noch wenig mit der Heueurnte von vor 100 Jahren zu tun. Beim 21. Hohenheimer Feldtag am 25. Juli geht es im und ums Landwirtschaftsmuseum um den Wandel.

Hohenheim - Es ist mal wieder richtig Sommer. Das heißt für die Landwirte nicht nur Sonne satt, sondern auch: Heuernte. Auf Feldwegen brummen Spaziergängern deswegen in diesen Tagen oft riesige Traktoren entgegen. Doch nicht immer waren diese Maschinen solche Kolosse.

 

Unter der Überschrift „Gras- und Heuernte – wie in alten Zeiten“ veranstaltet das Deutsche Landwirtschaftsmuseum in Hohenheim am Samstag, 25. Juli, den 21. Feldtag. Der Veranstalter lässt die vergangenen 100 Jahre Revue passieren.

Das Besondere an dieser Veranstaltung sind die Vorführungen auf dem Feld von 12.30 Uhr an. Mitarbeiter des Museums zeigen dann, wie früher Gras geschnitten, getrocknet und schließlich als Heu eingeholt worden ist. Von der schweißtreibenden Knochenarbeit bis zum Einsatz erster Erntemaschinen demonstrieren sie die Entwicklungsgeschichte der Gras- und Heuernte. Während der Vorführungen kommen unter anderem von Pferden gezogene Mähmaschinen und historische Schlepper zum Einsatz. Abschließend zeigt das Museum, wie die heutige Landwirtschaft Gras erntet und Heu gewinnt.

„Beim Feldtag gibt es immer einen Themenbereich“, erzählt Jürgen Weisser, der Leiter des Museums. „Es geht dann darum, wie es früher war, wie es sich entwickelt hat und wie es heute ist.“ Die Veranstaltung eigne sich für die ganze Familie. „Man kann einfach mal sehen, wie Landwirtschaft funktioniert und wie die technischen Verbesserungen zustande kamen.“ Neben den Vorführungen auf dem Feld gibt es noch weitere Programmpunkte, unter anderem Angebote für Kinder. Verschiedene Fachbereiche der Universität Hohenheim werden anwesend sein, zum Beispiel die Experten der Bienenkunde.

„Der Hohenheimer Feldtag ist bei Weitem die größte Veranstaltung des Museums“, erzählt Jürgen Weisser. Planen lässt sich dafür vieles, aber nicht alles. Bei einer Sache bleibt Weisser und seinen Mitarbeitern nur übrig zu hoffen: auf gutes Wetter – Heuerntewetter.

Der Feldtag:

Der Feldtag am Samstag, 25. Juli, beginnt um 11 Uhr und dauert bis 16.30 Uhr am Standort des Deutschen Landwirtschaftsmuseums, Filderhauptstraße 179. Die Vorführungen auf dem Feld fangen um 12.30 Uhr an. Der Eintritt kostet regulär drei Euro, ermäßigt einen Euro. Kinder bis zehn Jahre werden gratis eingelassen. Die Veranstaltung ist bewirtet.