Konrad Adenauer, Tatort-Kommissare, Loriot oder Monty Python. Justus Pankau hat sie alle filmisch festgehalten. Es ist höchste Zeit für ein Dankeschön. Deshalb schenken seine Freunde dem 93-jährigen Kameramann einen Abend der Erinnerungen.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Für Angsthasen und Bedenkenträger wäre das kein Leben gewesen. Beim Bau des Stuttgarter Fernsehturms 1956 turnte Justus Pankau mit seiner Kamera ohne Netz und doppelten Boden auf den Gerüsten herum, als sei er der legendären Bauarbeitertruppe des New Yorker Rockefeller-Centers entsprungen. Allein beim Betrachten der artistischen Verrenkungen wird einem schon schwindelig. Bei einer Rallye durch die afrikanischen Wüsten lag Pankau auf dem Autodach und filmte den Sand, wie er über die Kühlerhaube stob. An einem Fallschirm hängend, seine Arriflex-Kamera am Auge, hielt er die Welt von oben fest. Da schwitzte sein Lebensversicherer Blut und Wasser.