Eine Petition, die Homosexualitiät als Unterrichtsthema verhindern soll, wurde bereits von annähernd 60.000 Menschen unterschrieben. Gegen den Initiator, einen Realschullehrer aus Nagold, wurde inzwischen Strafanzeige gestellt.

Eine Petition, die Homosexualitiät als Unterrichtsthema verhindern soll,  wurde bereits von annähernd 60.000 Menschen unterschrieben. Gegen den Initiator, einen Realschullehrer aus Nagold, wurde inzwischen Strafanzeige gestellt.

 

Stuttgart - Es sind nur ein paar Worte, die Gegner der grün-roten Gleichstellungspolitik in Rage bringen. Weil in dem Bildungsplan 2015 die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ als eines der Ziele in der Schulerziehung festgeschrieben werden soll, haben bis zum Mittwoch fast 60.000 Menschen eine Online-Petition gegen das Vorhaben unterschrieben. Unterstützung erfährt die Kampagne auch in rechtskonservativen Kreisen. Mehrere Medien hatten bereits über die Petition berichtet, über die im Internet kontrovers diskutiert wird.

Gegen den Initiator, einen Realschullehrer aus Nagold, gebe es inzwischen eine Strafanzeige und eine Dienstaufsichtsbeschwerde, wie ein Sprecher des Kultusministerium sagte. Die in der Petition aufgenommenen Behauptungen zum neuen Bildungsplan kritisierte er als „falsch und diskriminierend gegenüber Minderheiten“.