Kommt er oder nicht? Ob Hurrikan „Joaquin“ die US-Ostküste erreichen wird, ist weiter unklar. Meteorologen stuften ihn nun in die Kategorie vier hoch.

Washington - Hurrikan „Joaquin“ nimmt an Stärke zu: Das nationale Hurrikanzentrum der USA stufte den Sturm am Freitag in die zweithöchste Kategorie vier ein. Der Sturm sollte im Laufe des Tages Nassau, die Hapuptstadt der Bahamas, erreichen. Ob er in den kommenden Tagen auch auf die US-Ostküste treffen wird, ist weiterhin unklar.

 

Der Gouverneur des Bundesstaats New Jersey, Chris Christie, rief für das Wochenende vorsorglich den Notstand aus. Damit könnten sich die Behörden besser auf eine mögliche Notlage vorbereiten, berichtete der Sender „News 12“. Christie warnte vor möglichen Überschwemmungen in Küstengebieten am Freitag und Samstag. Aus South Carolina wurde bereits heftiger Regen gemeldet.

Vorhersagen für weiteren Zug des Sturm sehr schwierig

Nach Angaben von Meteorologen sind Vorhersagen für den weiteren Zug des Sturms auch wegen seines komplexen Aufbaus sehr schwierig. Der Sturm könnte nach einigen Prognosen nach Norden ziehen und die US-Ostküste ansteuern. Viele Berechnungen sehen den Sturm aber aufs offene Meer hinaus ziehen. Ein Modell sieht „Joaquin“ exakt auf der Bahn von Hurrikan „Sandy“.

Im Oktober 2012 hatte „Sandy“ mit einer Sturmflut in New York City, aber auch in vielen anderen Orten an der Küste sehr schwere Schäden verursacht. Es war eine der teuersten Naturkatastrophen der US-Geschichte.

Nach jetzigen Vorhersagen könnte „Joaquin“ die Ostküste am Montag oder Dienstag irgendwo zwischen den Bundesstaaten North Carolina und Massachusetts treffen. Dieser Korridor umfasst allerdings ein weites Feld, allein an der Küste ist das eine Strecke von rund 1200 Kilometern.