Unter Huub Stevens saß Vedad Ibisevic nur noch auf der Bank und spielte mit Abwanderungsgedanken. Mit dem neuen Trainer Armin Veh scheint bei dem Stuttgarter Stürmer jedoch die Lust am Fußball zurückgekehrt.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Mayrhofen - Vedad Ibisevic hatte beste Laune. Das Vormittagstraining war vorbei, der gastgebende SK Hippach spielte ihm im Trainingslager am Mittwoch gleich zwei Geburtstagslieder,  und der Stürmer des VfB lachte in der Gewissheit, einen neuen Vertrag in der Tasche zu haben. Der nun 30-jährige Torjäger hat seinen Kontrakt bei dem Fußball-Bundesligisten vorzeitig um ein Jahr bis 2017 verlängert.

 

„Das Entscheidende für mich war, dass ich das Vertrauen des Vereins gespürt habe. Zumal ich auch ein sehr gutes Gespräch mit Trainer Armin Veh hatte“, sagt Ibisevic. Denn die vergangene Rückrunde war alles andere als gut gelaufen. Unter dem Trainer Huub Stevens saß er nach einer Roten Karte und viel Kritik nur noch auf der Bank – weshalb er Abwanderungsgedanken hegte.

„Für Vedad Ibisevic flattern jedes halbe Jahr Angebote rein“, sagt Fredi Bobic. Doch nun bleibt Ibisevic ja, worüber der Manager heilfroh ist: „Er ist ein Stürmer, der pro Saison zehn plus x Tore garantiert. Da gibt es nicht so viele davon.“ Und bei Armin Veh scheint Ibisevic wieder die Lust am Fußball zu entdecken und zu alter Torgefährlichkeit zurückzufinden. „Vedad Ibisevic ist ein wichtiger Spieler für mich. In der kurzen Zeit, in der ich mit ihm zusammenarbeite, habe ich einen sehr guten Eindruck von ihm bekommen“, sagt der Trainer.

Frisch gestärkt nach der WM mit Bosnien, seinem Urlaub und einem guten Start in die Vorbereitung sieht Ibisevic nun der neuen Saison entgegen. „Ich hatte viele negative Gedanken. Jetzt habe ich wieder auf normal gestellt“, sagt der Stürmer.