Der Abriss der AOK-Hauptverwaltung im Stuttgarter Westen ist ­bereits im Gang. Anstelle des Bürogebäudes sollen in direkter Nachbarschaft von Liederhalle und Bosch-Area 179 Wohnungen entstehen.

Stuttgart - Der Abriss der früheren AOK-Hauptverwaltung im Stuttgarter Westen ist bereits im Gang. Anstelle des Bürogebäudes sollen in der Nähe der Breitscheidstraße in direkter Nachbarschaft von Liederhalle und Bosch-Areal mehr als 16 000 Quadratmeter neuer Wohnraum entstehen. Das Vorhaben trägt den Titel „Das Rosenberg“ und wurde am Montag vorgestellt.

 

100 Millionen Euro Investition

Hinter dem Projekt standen bislang dieselben Köpfe, die auch für den geplanten Wohnungsneubau anstelle des Gebäudes der ehemaligen Teppichgalerie verantwortlich sind. Die W2 GmbH mit Sitz an der Calwer Straße und die Competo Capital Partners aus München haben das Areal gekauft. „Wir haben das Vorhaben dann zur Planungsreife gebracht und nun verkauft“, sagt der Architekt Stefan Willwersch vom Stuttgarter Projektentwickler W2. Der Bau und die Vermarktung der Wohnungen liegen nun bei den Unternehmensgruppen Pflugfelder und Dr. Vogg. Über den Kaufpreis haben die beteiligten Stilschweigen vereinbart. Nur so viel: das Investitionsvolumen für den Bau soll bei rund 100 Millionen Euro liegen.

Das gesamte Areal hat eine Fläche von knapp 8200 Quadratmetern. 179 Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 40 bis zu 270 Quadratmetern sind geplant. 90 der Wohneinheiten sollen frei finanzierte Mietwohnungen werden. „Der Rest sind Eigentumswohnungen“, sagt Willwersch. Öffentlich bezuschusste Wohnungen im Sinne des Stuttgarter Innenentwicklungsmodells SIM sind beim Projekt Rosenberg nicht vorgesehen. Der Bau der Wohngebäude soll bereits Mitte des kommenden Jahres beginnen. Die ersten Bewohner werden nach Angaben der Verantwortlichen dann Ende 2016 in ihre Wohnungen einziehen können.

Der Verkauf soll im November beginnen

Zusätzlich zu den Wohnungen sind 1700 Quadratmeter Handels- und Gewerbeflächen, inklusive einer Kindertagesstätte, sowie 257 unterirdische Stellplätze geplant. Obwohl es bis zum Einzug der ersten Bewohner noch eine Weile dauern wird, soll die Vermarktung der Eigentumswohnungen des Projekts Rosenberg bereits im kommenden Monat starten.