Beim Abwurf der größten nicht-atomaren Bombe des US-Militärs in Afghanistan sind nach Behördenangaben mindestens 36 Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden.

Washington - Beim erstmaligen Kampfeinsatz der größten nichtatomaren US-Bombe sind nach offiziellen Angaben in Afghanistan 36 mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen IS-Miliz getötet worden. Zivilisten seien nicht zu Schaden gekommen, teilte das afghanische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Ein Stützpunk, der dem sogenannten Islamischen Staat (IS) als Ausgangsbasis für Angriffe gedient habe, sei zerstört worden. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht überprüfen.

 

Die USA hatten die sogenannte Mutter aller Bomben nach eigenen Angaben am Donnerstag im Osten Afghanistans abgeworfen. Ziel war nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Washington ein Tunnelsystem. Es sei das erste Mal, dass die riesige Bombe überhaupt in einem Kampfeinsatz verwendet worden sei. Der etwa zehn Tonnen schwere Sprengsatz vom Typ GBU-43 wurde erstmals 2003 getestet. Er wird vom Satellitensystem GPS zu seinem Ziel geführt und gilt als besonders effektiv, wenn weit verzweigte Ziele am Boden oder direkt unter der Erdoberfläche getroffen werden sollen.