„Tag der Republik“ in Indien: Der Unternehmer und Generalkonsul Andreas Lapp lädt zur Feier ins Pullman-Hotel in Stuttgart-Vaihingen ein.

Vaihingen - Unabhängig ist Indien bereits seit 1947, doch erst am 26. Januar 1950 trat die Verfassung des Vielvölkerstaats in Kraft. Seither feiern die Inder jedes Jahr im Januar den „Tag der Republik“ als Nationalfeiertag.

 

Aus diesem Anlass hat der im Synergiepark beheimatete Unternehmer und Honorarkonsul Indiens für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, Andreas Lapp, am Freitag ins Pullman-Hotel am Bahnhof in Stuttgart-Vaihingen eingeladen.

Durch die Verfassung sei Indien die größte Demokratie der Welt geworden, sagte der indische Generalkonsul Sugandh Rajaram. Kulturelle Vielfalt sei die größte Stärke des Landes, das mittlerweile auf verlässliche Institutionen verweisen könne. Inder seien gebildeter und lebten heute länger als je zuvor, die Wirtschaft wachse schnell. Rajaram verwies auf das Potenzial der Bevölkerung des Landes, in dem 1,3 Milliarden Menschen leben. „65 Prozent der Inder sind jünger als 35“, so Rajaram.

140-köpfige Delegation ist nach Indien gereist

Noch vor 20 Jahren seien die Inder nicht besonders stolz auf ihre Republik gewesen, sagte Andreas Lapp. Heute sei das anders: „Im ganzen Land wehen am Tag der Republik die Nationalfahnen.“ Lapp lobte das Engagement von Ministerpräsident Kretschmann, der im Januar mit einer 140-köpfigen Delegation nach Indien gereist war, darunter Wirtschaftsvertreter und Hochschulprofessoren.

Er freue sich, dass die Inder langsam einen eigenen Nationalstolz finden würden. Trotzdem dürfe man das Land nicht mit europäischen Staaten vergleichen. „Indien ist eher wie Europa, ein Vielvölkerstaat mit vielen Facetten“, so Lapp. Mit der Flagge und der Verfassung könne sich aber jeder Inder identifizieren. Für Unterhaltung am Abend sorgten ein Showprogramm mit indischen Tänzen, ein Büffet und Jazzmusik.