Der insolvente Küchenbauer soll möglicherweise an einen Interessenten verkauft werden. Ob das möglich ist, soll Ende der Woche entschieden werden. Der Interessent soll aus dem asiatischen Raum stammen.

Pfullendorf - Das Insolvenzverfahren des insolventen Küchenbauers Alno geht voraussichtlich am Freitag in eine entscheidende Runde. Nach dpa-Informationen soll bis Ende dieser Woche feststehen, ob das Unternehmen an einen Interessenten verkauft werden kann oder nicht. Demnach läuft derzeit ein Bieterverfahren mit einem Interessenten, der dem Vernehmen nach aus dem asiatischen Raum kommt. Das Ergebnis sei aber noch offen.

 

Der Küchenbauer hatte im Juli dieses Jahres einen Insolvenzantrag gestellt. Im Oktober wurden rund 400 Mitarbeiter der Alno AG freigestellt, weil das insolvente Unternehmen einen großen Teil seiner Beschäftigten nicht mehr bezahlen konnte. 170 durften zunächst bleiben, um „insolvenzspezifische Arbeiten“ zu übernehmen.

Seit Börsengang musste Alno mit Verlusten kämpfen

Um Alno steht es schon länger schlecht. Seit dem Börsengang 1995 musste der Küchenkonzern nur in einem Jahr keinen Verlust verkraften. Auch der Einstieg der bosnischen Investorenfamilie Hastor 2016 brachte keine Wende.