Karstadt-Eigner René Benko hat offenbar weiterhin Interesse daran, die Kaufhaus-Kette Kaufhof zu übernehmen. Der Kaufpreis solle bei 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro liegen.

Essen - Karstadt-Eigentümer René Benko hat einem Medienbericht zufolge erneut Interesse an einer Übernahme der Warenhauskette Kaufhof signalisiert. Der Kaufpreis solle bei 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro liegen, schrieb die „Lebensmittel Zeitung“ am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Konkrete Verhandlungen über einen Verkauf der Metro-Tochter hätten jedoch noch nicht begonnen.

 

Ein Sprecher des österreichischen Benko-Unternehmens Signa wies die Meldung zurück. „Der Bericht entbehrt jeder Grundlage. Die Signa konzentriert sich zusammen mit dem Management von Karstadt voll und ganz auf das Sanierungs- und Zukunftsprogramm für die Karstadt Warenhaus GmbH“, erklärte Signa-Sprecher Robert Leingruber.

Die auf Immobiliengeschäfte spezialisierte Finanzgruppe Signa hatte in der Vergangenheit schon einmal Interesse an einer Übernahme des Karstadt-Konkurrenten Kaufhof bekundet. Bei einem Treffen des Karstadt-Aufsichtsrats stand am Donnerstag die Sanierung des angeschlagenen Essener Warenhaus-Unternehmens auf der Tagesordnung.

Der Kaufhof-Mutterkonzern Metro lehnte eine Stellungnahme zu „Marktgerüchten und Spekulationen“ ab. Metro sei mit Galeria Kaufhof „sehr zufrieden“. „Wir haben immer betont, dass die Bedingungen für einen möglichen Erwerb des Kaufhofs neben einem angemessenen Preis und einer soliden Finanzierung auch eine langfristige Zukunftsstrategie sein muss“, hieß es in der Stellungnahme.