Am Donnerstag öffnet die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin ihre Pforten. Vom IT-Branchenverband Bitkom herausgegebene Zahlen bestätigen das ungebrochene Wachstum im Mobilbereich. Das traditionelle TV-Geschäft kann dagegen nicht mithalten.

Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Stuttgart - Einen Tag bevor in Berlin die Pforten der Internationalen Funkausstellung (Ifa) öffnen, präsentieren an diesem Mittwoch die Veranstalter auf der Auftaktpressekonferenz die Trends der Messe. Zum 55. Mal zeigen vom 4. bis zum 9. September 1500 Aussteller ihre Produkte – zum achten Mal in Folge ist das ein neuer Ausstellerrekord.

 

Der Branchenverband Bitkom hat im Rahmen einer Marktstudie zur Konsumelektronik bereits einige Trends skizziert. Weiterhin sind es die Mobilgeräte, die in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum von 7,3 Prozent und einem voraussichtlichen Umsatz von 9,1 Milliarden den deutschen Markt ankurbeln werden. Im ersten Halbjahr 2015 lag das Umsatzplus bei Smartphones laut einer separaten Studie des Messeveranstalters GTU sogar bei 17 Prozent.

Zu den mobilen Geräten gehören inzwischen verstärkt auch die so genannten Wearables, also smarte Armbanduhren oder elektronische Fitnessbänder. Der Markt für klassische Unterhaltungselektronik, etwa für Fernsehgeräte, wird 2015 hingegen voraussichtlich sogar rückläufig sein. Das liegt teilweise daran, dass nach deutlichen Wachstumsraten der Markt für Flachbildfernseher nicht mehr im selben Tempo wächst. 76 Prozent der Privathaushalte besitzen laut einer aktuellen Meldung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden inzwischen einen solchen Großbildschirm. Bei der ersten statistischen Erfassung im Jahr 2006 lag die Quote noch bei fünf Prozent. 22 Prozent der deutschen Haushalte setzen hingegen noch auf traditionelle Röhrengeräte. Der Gesamtumsatz der Elektronikbranche ist vor allem deshalb im bisherigen Jahresverlauf um 2,5 Prozent geschrumpft.