Ein Softwareentwickler zeigt an der Internationalen Schule, was ein Rettungsroboter alles so drauf hat. Der programmierte Helfer unterstützt Rettungskräfte bei ihrem Einsatz.

Degerloch - Ganz langsam lässt Heiko Helble den Roboter auf seinem Kettenantrieb in Richtung der Holzklötze rollen, die er auf der Bühne aufgestellt hat. Er lässt den Arm des Roboters sich vorsichtig in Richtung der Bauklötze ausstrecken, um einen von ihnen mit seinem zangenförmigen Griff aufzuheben. Sein Arm erinnert an den Arm eines Menschen. Die Schüler der International School schauen gespannt, ob es dem Roboter gelingen wird. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schafft er es tatsächlich, und die Schüler applaudieren.

 

Ersatz oder Schutz von Rettungskräften

Heiko Helble, Softwareentwickler bei der Telerob Gesellschaft für Fernhantierungstechnik, war bei den Projekttagen der International School zu Gast, um einen Roboter vorzustellen, der als Ersatz oder zum Schutz von Rettungskräften entwickelt worden ist. An den Projekttagen sollen sich die Schüler der neunten Klasse ein Produkt ausdenken, das ein Problem im Alltag lösen kann. So soll ihnen vermittelt werden, warum ihr Projekt für das spätere Berufsleben sinnvoll ist, erklärt die Klassenlehrerin Anja Junginger. „Wir wollen, dass sie erkennen: Aha, das ist wirklich was, das außerhalb der Schule auch passiert“, sagt Junginger. Heiko Helble zeigt, wie der Roboter seinen Arm dreht, Treppen herunterrollt und um Kurven fährt. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Roboter sich so bewegen kann. So was habe ich noch nie gesehen“, sagt eine Schülerin. Nachdem der Vortrag zu Ende ist, teilen sich die Schüler in ihre Gruppen auf und arbeiten weiter an ihrem Produkt. Der kleine Rettungsroboter inspiriert sie dabei.