Kulturvereine haben am Wochenende auf dem internationalen Flohmarkt in Stuttgart ein exotisches Ambiente auf dem Karlsplatz geschaffen.

Stuttgart - Fächertänzerinnen in orientalischen Gewändern, Trommler in bunten Schlaghosen, chilenische Köche und Bücher, altes Spielzeug und Kunsthandwerk, so weit das Auge reicht. Beim diesjährigen Flohmarkt International auf dem Karlsplatz haben Vereine am Samstag nicht nur die kulturelle Vielfalt Stuttgarts präsentiert. Die Besucher hatten auch die Gelegenheit, exotische Spezialitäten zu probieren, mit den rund 70 Händlern zu feilschen und das eine oder andere Schnäppchen zu ergattern.

 

Internationale Spezialitäten

Während in den äußeren Reihen des Karlsplatzes das typische Flohmarkttreiben herrschte, zeigten Kulturvereine aus vielen Ländern auf der Bühne im Inneren des Platzes ihr musikalisches und tänzerisches Können. Auf kulinarische Erkundungstour konnten sich die Flohmarktbesucher rund um das Denkmal von Kaiser Wilhelm I. begeben. Denn dort gab es nicht nur typisch holländische Mini-Crêpes, sogenannte Poffers, zu probieren, sondern auch chilenische Teigtaschen oder Falafel nach palästinensischem Rezept.

Bei der Eröffnung des Flohmarkts, der seit 2009 jedes Jahr von der Märkte Stuttgart Gesellschaft organisiert wird, bezeichnete die Bezirksvorsteherin von Mitte, Veronika Kienzle, die Wochenmärkte als „Herz der Stadt“. Die Märkte leisteten einen Beitrag zu echter Nachhaltigkeit und seien auch eine wichtige Begegnungsfläche für Jung und Alt, sagte Kienzle. Denn schließlich würden durch die Verkäufe nicht nur die Waren „im Kreislauf gehalten“. Der Karlsplatz sei auch für jeden gut erreichbar – ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Rollstuhl oder mit dem Rollator. Auch deshalb gelte es, den Karlsplatz als Marktplatz zu erhalten.