In der Göppinger Stadthalle messen sich am Samstag 16 Finalisten aus drei Ländern in einem Schlagerwettstreit. Das Rennen um die „Stauferkrone“ scheint dabei völlig offen zu sein.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Göppingen - Altmeister und Sternchen, Komponisten und Texter, Musiker und Interpreten, Produzenten und Veranstalter: die Vertreter der Schlagerbranche blicken am kommenden Wochenende ebenso wie die Fans der leichten Muse nach Göppingen – sofern sie denn nicht selbst in der Hohenstaufenstadt zu Gast sind. Der Hauptgrund für das große Familientreffen im Filstal ist die zweite Auflage der „Stauferkrone“, die am Samstag von 19.30 Uhr an mit 16 Finalisten aus drei Ländern in der Stadthalle über die Bühne geht.

 

Die Veranstalter von der Maitis Media nutzen die Aufmerksamkeit, die der internationale Schlagerwettbewerb erzielt, allerdings, um ein Komplettpaket zu schnüren. So beginnt das Schlager-Wochenende schon am Freitagabend mit einem Treffen der Musikbranche im Gemeindehaus Gammelshausen, zu dem sich bereits mehr als 100 Teilnehmer angemeldet haben. Abgerundet wird das Programm der „Stauferkrone“ schließlich am Sonntag von 10 Uhr an mit einem öffentlichen „Meet & Greet“ im „Andechser“ am Göppinger Schillerplatz.

Der Höhepunkt ist aber unbestritten die Konzertveranstaltung am Samstag, die in Kooperation mit dem Deutschen Komponistenverband, dem Deutschen Musikverlegerverband, dem Deutschen Textdichterverband und der Gema über die Bühne geht. Die spannendste Frage wird dabei sein, ob sich ein bekanntes Gesicht des Genres, wie etwa der 1960er-Jahre-Star Graham Bonney oder Gitti Götz vom Duo Gitti & Erika wird durchsetzen können, oder ob womöglich ein neuer Stern am Schlagerhimmel aufgeht.

Auf die Besucher wartet auch ein Showprogramm

Auswahl dafür hat die siebenköpfige Fachjury in jedem Fall genug, wobei es selbst den Experten nicht leicht fallen dürfte, die doch sehr unterschiedlichen Musikstile der Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer miteinander zu vergleichen. Das Portfolio reicht vom Alpenrock über den klassischen Gute-Laune-Schlager bis hin romantischen Liedern und volkstümlichen Weisen. Zieht man das bisherige Interesse der Journaille an dem Wettbewerb als Maßstab heran, dürfte die 26-jährige Nathalie Rieber, die im Hauptberuf als Oberkommissarin bei der Offenburger Kripo ermittelt, ein gewichtiges Wörtchen mitreden, wenn es darum geht, wer sich am Ende die Stauferkrone aufsetzen darf. Doch wie schon gesagt: die Konkurrenz ist groß.

Auf das Publikum in der noch nicht ausverkauften Göppinger Stadthalle wartet am Samstagabend neben dem Wettbewerb, der unter der künstlerischen Leitung des Heininger Musikers, Komponisten und Verlegers Hans-Uli Pohl steht und vom dem TV-Entertainer Hansy Vogt moderiert wird, auch noch ein umfangreiches Showprogramm. Dieses bestreitet in vorderster Linie der Sänger, Trompeter und Fernsehmoderator Stefan Mross, der kurzfristig für seinen Kollegen Andy Borg eingesprungen ist. Darüber hinaus wird als „Schpeschel Gäst“ mit Frau Wäber Deutschlands bekannteste Landfrau erwartet. Eröffnet wird die „Stauferkrone“ durch die Sportakrobatinnen Patricia Voigtländer und Fenja Nowotny vom Turnverein Uhingen. Bereits davor sowie in den Pausen wartet auf die Besucher zudem ein großer Schlagermarkt im Stadthallen-Foyer.